3SAT
3SAT Do. 08.05.
Doku
App-Entwickler Oliver Piepenstock und Marcus Hott von Noah Labs arbeiten mit Stimmanalysen durch KI. ZDF/Falcon Seliger
Der Thomanerchor bei einer Motette in der Thomaskirche in Leipzig. ZDF/Frédérique Veith
Der Thomaner Richard Scheel bei der Stimmumfangsmessung. ZDF/Falcon Seliger
Beatboxer und Stimmkünstler Mando. ZDF/Falcon Seliger
Animation der Stimmwelle. ZDF/Marc Trompetter
Sängerin des "Heaven can wait"- Chors Joanne Bell. ZDF/Falcon Seliger
Sprecherin Gabriele Libbach. ZDF/Falcon Seliger
Durchschnittsalter 80: Der "Heaven can wait" - Chor aus Hamburg. ZDF/Falcon Seliger

Unsere Stimme - So einzigartig, so manipulierbar!

  • 44'
Jetzt LIVE streamen
Dokumentation

Inhalt

Unsere Stimme ist einzigartig und komplex. In ihr stecken Mikroinformationen zu Persönlichkeit, Gemütszustand, Krankheit. Was heißt das im Zeitalter von KI? Sie beginnt mit einem Schrei und formt sich dann in den ersten Lebensjahren. Bis zu 100 Muskeln sind an der Bildung der Stimme beteiligt und machen sie zu einem einzigartigen Ausdrucksmittel unserer Persönlichkeit, das mehr über uns offenbart, als uns bewusst ist. Unsere Stimme ist ein besonderes Instrument und Kommunikationsmittel. Ihr Klang kann andere berühren und begeistern, wie der Erfolg des Thomaner Knabenchors aus Leipzig und des Ü70-Chors "Heaven can Wait" aus Hamburg zeigt. Eigenschaften wie Tonhöhe, Klangfarbe und Melodie machen die menschliche Stimme so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Auch die individuelle Anatomie von Stimmlippen, Kehlkopf und des Nase-Mund-Rachenraums spielt eine Rolle, wie der Stimmspezialist und Musikermediziner Prof. Michael Fuchs des Universitätsklinikums Leipzig erklärt. Die Stimme verrät nicht nur viel über Persönlichkeit, Gefühlszustand und Alter - anhand von Stimmanalysen können auch gesundheitliche Probleme wie beispielsweise neurodegenerative oder Atemwegserkrankungen sowie eine Herzinsuffizienz erkannt werden. Das ist das Forschungsgebiet von Prof. Björn Schuller, Informatiker an der Technischen Universität München. An der Berliner Charité wird in einer Studie aktuell untersucht, wie eine Künstliche Intelligenz Patienten mit fortgeschrittener Herzschwäche über den Klang der Stimme telemedizinisch überwachen kann. Stimmauswertungen werden immer präziser - das gilt auch für den Nachbau und die Imitation. Wo liegen hier die Gefahren der Manipulation? Kann unser Gehirn natürliche Stimmen von Deepfakes unterscheiden? Dazu forscht Linguistin Dr. Claudia Roswandowitz an der Universität Zürich. Sie gibt Einblicke in Experimente im Sprachlabor und im MRT. "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.

Sendungsinfos

Von: Frédérique Veith VPS: 08.05.2025 20:15, Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN