ARTE
ARTE Fr. 14.11.
Doku
Der größte Krieger der Osterinsel und Gewinner des Tau'a-Triathlon, Haumaka Pakarati, mit seiner Tochter ARTE
Moai-Statuen ?- von den Vorfahren der Insulaner wurden circa 900 Steinfiguren auf der Osterinsel errichtet. ARTE
Für den Bau der bekannten Moai-Statuen musste die Insel zu großen Teilen entwaldet werden. ARTE
Pomahina Hey Araki mit ihrem Vater Victor ARTE
Brandungsschwimmen auf dem ?Pora? (Schilf-Surfbrett) während des Tapati-Fests ARTE
Pomahina Hey Araki will an den wichtigsten Sportwettkämpfen auf der Osterinsel teilnehmen. ARTE
Vaitiare Magdalena Flores Riroroko - sie wird die nächste "Reina", symbolische Königin für ein Jahr. ARTE

360° Reportage

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Rapa Nui, Gladiatoren der Südsee

  • D 2023
  • 52'
Reportagereihe Die Osterinsel, Paradies im Südpazifik, die abgelegenste Insel der Welt. Die Polynesier nennen sie "Rapa Nui". Im Februar feiern alle hier eine Woche lang ein großes Fest, auf dem insgesamt rund 30 Wettkämpfe für Männer und Frauen ausgetragen werden, sportliche und kulturelle. Höhepunkt des Tapati-Festes ist ein Triathlon aus Rudern, Laufen und Schwimmen. Dieser Wettkampf hat seine Wurzeln in der früheren jährlichen Königswahl auf der Osterinsel - und er ist immer wieder aufs Neue ein Spektakel der besonderen Art.

Inhalt

Im Jahr 1722 wurde die Osterinsel von dem niederländischen Seefahrer Jakob Roggeveen entdeckt, an einem Ostersonntag, daher der Name. Damals lebten aber schon seit gut tausend Jahren polynesische Ureinwohner auf Rapa Nui, übersetzt "großes Paddel", wie sie ihre Insel nannten. Sie hinterließen die rund 900 berühmten Steinfiguren, Moais genannt. Für deren Bau und Transport auf runden Baumstämmen entwaldeten sie allerdings die Insel. Verschiedene Nationen versuchten im Laufe der letzten Jahrhunderte dann, sich das Südseeparadies unter den Nagel zu reißen. Unter peruanischer Herrschaft wurden sogar über 90 Prozent der Bevölkerung versklavt. 1888 annektierte schließlich Chile das wohl abgelegenste Eiland der Welt. Mühsam erstritten sich die heute rund 8.000 Einwohner, davon 3.500 mit polynesischen Wurzeln, Land und angestammte Rechte zurück. Jahrzehntelang lebten die Rapanui gut vom Tourismus, bis zur Coronapandemie. Zwei Jahre der Abschottung folgten, in denen kein Insulaner an Corona erkrankte und in denen man sich der alten Selbstversorgungsmethoden der Vorfahren erinnerte. Nicht zuletzt der Anbau von altbewährten Obst- und Gemüsesorten trug zur Selbstversorgung der isoliert lebenden Insulaner bei. Das Tapati-Fest soll endlich wieder so gefeiert werden wie früher. Am Ende wird auch eine neue symbolische Festkönigin gekürt und das für ein Jahr. "Reina", so der Titel in der Amtssprache Spanisch, wird eine junge Frau nach förmlicher Kandidatur und durch gute Verbindungen der Familie. Pomahina ist Lehrerin und die amtierende Königin, sie fokussiert sich allerdings ganz auf den Tau'a-Triathlon. Wie wird sie abschneiden? Ein Team der "ARTE 360° Reportage" hat die ambitionierten Wettstreiterinnen und Wettstreiter samt ihrer Familienclans mit der Kamera begleitet.

Sendungsinfos

Regie: J. Michael Schumacher, Regina Gerhard Untertitel, Stereo
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