ARTE
ARTE Mi. 22.10.
Doku
Yaks am Ufer des Chöwsgöl-Sees, dem größten Trinkwasserreservoir der Mongolei. Seit 1992 ist er ein Nationalpark und streng geschützt. NDR
In der Mongolei leben schätzungsweise bis zu 20-mal mehr Herdentiere als Menschen: Schafe, Ziegen, Yaks und Pferde so weit das Auge reicht. NDR
Orkhoo, eine 35-jährige Nomadin, stellt Aaruul her, einen luftgetrockneten Quark. NDR
Der Großteil der mongolischen Bevölkerung praktiziert den Buddhismus. Nach der Unterdrückung zu Zeiten der Volksrepublik blüht die Weltreligion wieder auf. NDR
Jede dritte Person in der Mongolei lebt nach wie vor nomadisch ? ein Recht, das in der Verfassung verankert ist. NDR

Die Mongolei - Im Land der Nomaden

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2025
  • 43'
Land und Leute Schier unendliche Weiten und so dünn besiedelt wie kaum ein anderes Land der Welt: Nur zwei Einwohner leben pro Quadratkilometer in der Mongolei. Mehr als eine Million Menschen sind nach wie vor Nomaden und ziehen mit ihren Tieren durch das Land. Die Dokumentation begleitet eine Nomadenfamilie in ihrem harten, aber harmonischen Alltag. Ein Teenager in der Hauptstadt Ulan Bator versucht, den Kehlkopfgesang zu erlernen, während Motorrad-Ranger rund um den riesigen Chöwsgöl-See auf Patrouille gehen. Außerdem gewährt die Dokumentation Einblicke in den Bau einer Edeljurte, die wohl auch Dschingis Khan gefallen hätte.

Inhalt

Orkhoo Lkhagva und ihr Mann führen ein Leben wie ihre Vorfahren. Obwohl Orkhoo im siebten Monat schwanger ist, muss sie die 60 Kamele der Familie in einen Pferch treiben. Denn im Frühjahr treiben alle Nomaden ihre Tiere zusammen, um zu kontrollieren, wie sie den Winter überstanden haben. Im äußersten Norden des Landes liegt der Chöwsgöl-See. Er ist das größte Süßwasservorkommen der Mongolei und ist als Nationalpark geschützt. Baterdene Zayabayar und ihr Kollege Tumursukh Munkthenger sind die Umweltinspektoren dieses Parks. Sie müssen auf den See hinausfahren, denn es gibt immer wieder Meldungen über illegale Fischer in der Schutzzone. Geprägt von alter Kultur und lebendiger Aufbruchstimmung ist Ulan Bator, die Hauptstadt der Mongolei, das pulsierende Zentrum des Landes. Der 15-jährige Chinguun Batbold lebt in einem Apartmentblock in der Stadt. Fast jeden Tag trifft er sich mit seinen Freunden auf dem Basketballplatz. Seine größten Idole sind Musiker aus dem eigenen Land. Deshalb nimmt Chinguun seit ein paar Jahren auch Privatunterricht in den Fächern Pferdekopfgeige und Kehlkopfgesang. Im äußersten Randbezirk von Ulan Bator entstand vor einigen Jahren eine kleine Firma, die schnell im ganzen Land bekannt wurde: ein Handwerksbetrieb, der Jurten nach altem Vorbild herstellt. Otgonbaatar ist studierter Holzbildhauer, Gründer und Geschäftsinhaber des Betriebs. Seine Kunden sind bereit, bis zu 60.000 Euro für eine voll ausgestattete Jurte zu zahlen.

Sendungsinfos

Regie: Till Lehmann Stereo
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