ARTE
ARTE Do. 27.11.
Doku
Über vier Milliarden Tulpenzwiebeln werden jährlich in den Niederlanden produziert. Die Monokultur ist umstritten wegen ihres Wasser- und Pestizid-Verbrauchs. NDR
Wolkenkratzer aus Holzverbundstoffen - viel weniger CO2-Belastung als bei Beton und Stahl. Das ist die Zukunft des städtischen Bauens, wenn es nach Architekt Marco Vermeulen geht. NDR
Dario Duijves ist der Förster des Nordholländischen Dünenreservats - und verantwortlich für unkonventionellen Dünen- und Küstenschutz. NDR
Utrecht hat nicht nur romantische Grachten - es ist auch die "Fahrradhauptstadt" der Niederlande. NDR
In Almere Oosterwold kann man bauen, wie man will. Auch das drehbare, zylindrische Haus von Joost Conijn stört keinen Nachbarn. NDR
Landwirt John Huiberts konnte die herkömmliche Tulpenproduktion nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren. Jetzt produziert er Tulpenzwiebeln in Bioqualität. NDR
Auf den Wiesen des Nordholländischen Dünenreservats grasen schottische Hochlandrinder - und sorgen für den Erhalt der wertvollen Wiesenhabitate. NDR
Die "Dutch Mountains" sollen mit bis zu 130 Metern eines der höchsten Holz-Gebäude der Welt werden. Der Bau der beiden Türme soll bald beginnen. NDR
Die "Marker Wadden" - künstlich aufgeschüttete Inseln in einem Neben-See des Ijsselmeeres NDR

Die Niederlande

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Kleines Land - Große Ideen

  • D 2025
  • 43'
Land und Leute Schier endlose Strände, Dünenberge und Städte voller Grachten-Romantik - doch die Niederländer haben mehr zu bieten als Postkartenmotive. Sie arbeiten an nachhaltigen Zukunftsideen. Die Dokumentation begleitet Menschen, die sich voller Leidenschaft um neu geschaffene Naturreservate kümmern, Fahrradwegeplaner, die den Verkehr sicherer machen, und Architekten, die den höchsten Holz-Wolkenkratzer der Welt bauen wollen. Studenten tüfteln an einem Auto, das die Umwelt während der Fahrt reinigt. Und ein Landwirt traut sich tatsächlich, die geliebten holländischen Tulpen jetzt auch "bio" anzubauen.

Inhalt

Ein Viertel des niederländischen Lebensraums ist der Nordsee abgetrotzt, große Teile des Landes liegen unterhalb des Meeresspiegels. Die Bedrohungen durch den Klimawandel sind hier allgegenwärtig. Die Dokumentation begleitet Menschen, die einen "Plan B" für die Zukunft haben. In Utrecht, der "Fahrrad-Hauptstadt" des Landes, hat man städtische Mobilität längst neu gedacht. Ein riesiges Netz aus Fahrradstraßen, Brücken und Unterführungen durchzieht die Stadt. Fahrradwege-Planer Johan Diepens entwickelt nun sichere Kreisverkehre für Drahtesel. Wenn überhaupt noch Auto, dann so, wie es Sylvia Frints und ihr Team von der Universität Eindhoven jüngst gebaut haben. Ihr Elektro-Flitzer wurde fast komplett aus wiederverwertetem Kunststoff hergestellt. Der Clou: Der Wagen speichert CO2 aus der Umwelt, während er fährt. Architekt Marco Vermeulen aus Rotterdam will weg von Beton und Stahl. Diese CO2-intensive Bauweise gehört seiner Meinung nach der Vergangenheit an. Er konzipiert städtische Gebäude aus bio-basierten Materialen. Zum Beispiel den höchsten Holz-Wolkenkratzer der Welt. Küstenschutz der Zukunft: Das Land lässt bewusst Lücken in den Dünen, baggert sie stellenweise sogar auf. Dario Duijves, der Dünenförster, muss den Anwohnern nun erklären, dass diese Maßnahme für die Vegetation auf den Dünen überlebenswichtig ist. Landwirt John Huiberts wagt sich tatsächlich an die "heilige Kuh" der niederländischen Landwirtschaft: Tulpen. Er hat es geschafft, Tulpenzwiebeln ganz ökologisch zu produzieren. Seine "Bio-Tulpen" erobern nun den Markt.

Sendungsinfos

Regie: Till Lehmann Untertitel, Stereo
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