ARTE
ARTE Di. 01.07.
Doku
Die Position eines Urantransports vom russischen St. Petersburg nach Dünkirchen in Frankreich auf einer Schiffsverfolgungswebsite MDR
Die französische Framatome plant im norddeutschen Lingen ein Joint Venture mit Rosatom zum Bau von Kernbrennstäben. MDR
Atomkraftwerke sind wichtiger Bestandteil der ukrainischen Energieversorgung. Sie kommen noch aus Sowjetzeiten. Beim AKW Saporischschja erheben Mitarbeiter schwere Foltervorwürfe gegen Rosatom und die russischen Geheimdienste. MDR
Ein Atomkraftwerk im ukrainischen Chmelnyzkyj: Die Ukraine kooperiert seit 2001 mit dem amerikanischen Atomkonzern Westinghouse, um sich von Russland und Rosatom zu lösen. MDR
Lingener Bürger wehren sich gegen den Einstieg des russischen Staatskonzerns in ihrer Heimatstadt. MDR
Ein Minenarbeiter misst die Strahlung einer Uran-Ader im Südwesten von Colorado, USA: Die Vereinigten Staaten wollen bald auch Europa mit angereichertem Uran beliefern. MDR
In Dünkirchen werden mehrere Fässer mit angereichertem Uran von einem russischen Schiff entladen. Von dort geht es weiter in eine französische Brennelementefabrik. MDR

Die Nuklearfalle - Putins Deals mit dem Westen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2024
  • 90'
Dokumentation Wie abhängig ist der Westen von russischem Uran? Und welche Rolle spielt der russische Staatskonzern Rosatom bei der weltweiten Renaissance der Atomkraft? "Die Nuklearfalle" nimmt das Publikum mit auf eine Recherche tief in die Einflusssphären Russlands. Von der norddeutschen Provinz geht es in amerikanische Uranminen, zum besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine und auf eine russische AKW-Baustelle in der Türkei - zu politisch Verfolgten und Insidern des Systems Rosatom.

Inhalt

Ein Schiff auf dem Weg von Sankt Petersburg in die USA hat technische Probleme und muss den Hafen in Rostock anlaufen. Die Behörden entdecken Birkenholz an Bord - und Uran. Das Holz wird beschlagnahmt, das Uran allerdings tritt die Weiterreise an. Anders als Birkenholz fällt Uran nicht unter Sanktionen. Während der Westen versucht, sich bei Öl und Gas von Russland abzukoppeln, geht der Uranhandel weiter. Die staatliche russische Atomenergiebehörde Rosatom ist ein undurchsichtiges Geflecht von Tochterfirmen, das weltweit daran arbeiten, Monopole und damit Abhängigkeiten zu schaffen. Vor allem durch den Verkauf von Uran und Brennstäben - auch für westliche Atomkraftwerke. Sich aus dieser langfristigen Abhängigkeit zu befreien, scheint schwierig zu sein. Seit Beginn des Kriegs mit der Ukraine haben sich die Gewinne, die Rosatom im Ausland erwirtschaftet, verdoppelt. "Putin hat schnell gemerkt, dass er westliche Staaten mit Uran viel besser an sich binden kann als mit Gas und Öl", sagt ein ehemaliger Rosatom-Mitarbeiter. "Die Nuklearfalle" schaut sich das System Rosatom genauer an. Wie schafft der russische Präsident Wladimir Putin über die Atomenergie neue Abhängigkeiten? Ist Rosatom ein Instrument in der hybriden Kriegsführung gegen den Westen? Und warum machen EU-Staaten auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine immer noch Geschäfte mit dem Kreml? Rosatom - ein mächtiges Instrument in Putins Händen, das inzwischen auch der EU und der NATO gefährlich werden kann.

Sendungsinfos

Regie: Vivien Pieper Untertitel, Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN