ARTE
ARTE Mi. 07.01.
Doku
. ARTE
Zweimal pro Jahr muss in Vietnam sämtliches Geflügel geimpft werden - zum Schutz der Tiere und auch der Menschen. ARTE F
. ARTE
Fledermäuse der Art Mops condylurus, die das Bombali-Ebolavirus in sich tragen, kommen der menschlichen Bevölkerung sehr nahe. ARTE F
Die Forscherinnen transportieren Kotproben von Fledermäusen, die das gefährliche Nipahvirus tragen. ARTE F
Virensuche bei Nacht: Diese Virologinnen sammeln den Kot von Fledermäusen, um darin nach Nipah- und Coronaviren zu suchen. ARTE F
Eine stille Pandemie: Die Labortechnikerinnen Tiavina Lalaina Rasolofoarison (re.) und Olivia Ravalison Marosoa (li.) entnehmen Flusswasser, um es auf antibiotikaresistente Escherichia-coli-Bakterien zu testen. ARTE F
. ARTE
Risikoreiche Arbeit: Die Wissenschaftler können sich bei der Probenentnahme von Körperflüssigkeiten der Fledermäuse mit dem Ebolavirus infizieren. ARTE F
. ARTE

Epidemien: Der infizierte Planet

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F 2022
  • 96'
Dokumentation Spitzenwissenschaftler aller Länder stehen vor einer großen Herausforderung: Die nächste Pandemie erkennen und rechtzeitig eindämmen. Weltweite Feldstudien belegen einen Zusammenhang zwischen der menschlichen Gesundheit und dem Zustand von Artenvielfalt und Umwelt. Der Mensch lebt in einer vernetzten Welt: Krankheiten, die eigentlich nur in abgelegenen Gegenden vorkommen, können überallhin weitergetragen werden. Um künftigen Epidemien oder Pandemien vorzubeugen, hilft nur eines: die Rettung der Natur.

Inhalt

Ebola, Zika, Hühnergrippe, Schweinegrippe, Borreliose, Affenpocken - im Schnitt alle vier Jahre bildet sich irgendwo auf der Welt eine neue Infektionskrankheit heraus. Drei Viertel dieser Krankheiten werden von Tieren übertragen. Spitzenwissenschaftler aller Länder arbeiten daran, potenziell gefährliche Viren und Bakterien einerseits zu identifizieren und andererseits ihre Ausbreitung zu beobachten, um die nächste Pandemie rechtzeitig einzudämmen. Die Forscher läuten die Alarmglocke, denn Studien belegen, dass der Mensch selbst für die Verbreitung neuer, tödlicher Krankheiten verantwortlich ist. Seine Aktivitäten verändern ganze Ökosysteme, und durch die weltweite Vernetzung werden Krankheiten, die sonst nur in abgelegenen Gegenden vorkommen, in die ganze Welt getragen. Durch die Rodung und Urbarmachung von Waldgebieten, die Flächenversiegelung des natürlichen Lebensraums Tausender Tierarten, den Bau von Straßen durch den Regenwald, den Verzehr von Wildfleisch und den Bergbau zur Gewinnung von Edelmetallen und -steinen vermehren sich die Interaktionen zwischen Mensch und lokaler Fauna. Dadurch werden Krankheiten übertragen, die den Menschen sonst vermutlich nie erreicht hätten. Durch die Ausrottung von Tierarten sowie die Produktion und den Verzehr riesiger Mengen an Tierfleisch zerstört der Mensch die Artenvielfalt, die ihn vor manchen Krankheiten schützen könnte. Prognosen zufolge werden Ende des Jahrhunderts etwa zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die anthropogenen Umweltveränderungen lassen eine Ära der Pandemien erahnen. Dabei sehen die Wissenschaftler eine Lösung: Die Artenvielfalt bewahren und das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Gesundheit von Mensch, Tierwelt und Natur untrennbar miteinander verbunden sind.

Sendungsinfos

Regie: Xavier Deleu Untertitel, Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN