ARTE
ARTE So. 04.01.
Doku
Anhand der Geschichte dieser zum Mythos gewordenen Kanone blickt Gillian Weiss, Spezialistin für moderne Geschichte des Mittelmeerraums, auf 400 Jahre französisch-algerische Beziehungen zurück. ARTE France
Als die französische Armee Algier 1683 angriff, wurde die Kanone Baba Merzoug oder ?Vater im Glück?" auch unter dem Namen ?La Consulaire? bekannt. ARTE France
Bereits im Krieg gegen Ludwig XIV. wurde die knapp sechseinhalb Meter lange Waffe eingesetzt, nach Frankreich kam die "Baba Merzoug" aber erst 1830 nach der Eroberung von Algier. ARTE France
Patrick Boucheron versucht herauszufinden, warum gerade die "?Baba Merzoug?" die buchstäblich explosive Erinnerung an fünf Jahrhunderte konfliktträchtiger Beziehungsgeschichte zwischen Frankreich und Algerien verkörpert. ARTE France

Geschichte schreiben

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Baba Merzoug, eine Kanone im Exil

  • F 2020
  • 17'
Geschichte "Geschichte schreiben" ist ein von Historikern und Historikerinnen moderiertes Geschichtsmagazin. Im Mittelpunkt der von dem französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron präsentierten Sendung steht die Frage: Was hat uns Geschichte heute zu sagen? Jede Woche stellt ein Gast einen Gegenstand und seine Geschichte vor. Dabei kann alles geschichtsträchtig sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente. Die verwendeten Archivaufnahmen werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. In einer regelmäßigen Kolumne schlägt die französische YouTuberin Manon Bril die Brücke zwischen Geschichte und Digitalzeitalter.

Inhalt

In Algerien wird die legendäre Kanone "Baba Merzoug" genannt, die Franzosen haben sie "La Consulaire" getauft. Bereits im Krieg gegen Ludwig XIV. wurde die knapp sechseinhalb Meter lange Waffe eingesetzt, nach Frankreich kam sie aber erst 1830 nach der Eroberung von Algier. Heute steht die Kanone in Brest auf dem Gelände des Marinestützpunktes. Algerien fordert seit mehreren Jahrzehnten ihre Rückgabe. Anhand der Geschichte dieser zum Mythos gewordenen Kanone blickt Gillian Weiss, Spezialistin für moderne Geschichte des Mittelmeerraums, auf 400 Jahre französisch-algerische Beziehungen zurück und beleuchtet den polarisierenden Umgang mit der kolonialen Vergangenheit.

Sendungsinfos

Regie: Jean-Dominique Ferrucci Stereo
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