ARTE
ARTE Sa. 14.06.
Doku
Im französischen Guédelon wird eine Burg von Grund auf gebaut: mit den gleichen Materialien und Werkzeugen wie bei unseren Vorfahren im Mittelalter. ARTE France
Der Kapellenturm ist der erste von Guédelon, der einen Dachstuhl bekommt. Wie bei vielen mittelalterlichen Burgen hat er eine konische Form und wird bis zu 22 Meter hoch. ARTE France
Der Zimmermann Nicolas Touchefeu arbeitet am Dachstuhl des Kapellenturms. Wie bei vielen mittelalterlichen Burgen hat er eine konische Form und wird bis zu 22 Meter hoch. ARTE France
Vincent Granon (li.) und Stéphane Boudy (re.) helfen freiwillig bei dem Bau mit. Sie experimentieren mit verschiedenen Tierhäuten und Ölen, um lichtdurchlässige Fenster auf mittelalterliche Art zu bauen. ARTE France
Der Spitzbogen zwischen den Wehrtürmen im gotischen Stil ist nun fertig. Der Vorteil an dieser spitzen Konstruktion ist, dass ein großer Teil des Gewölbeschubs in die Mauer abgeleitet wird und der Bogen sich so von alleine hält und weniger verzieht. ARTE France

Guédelon II

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Burg-Baustelle

  • GB 2019
  • 90'
Dokumentation In der französischen Gemeinde Treigny im Burgund liegt eine besondere Baustelle: Seit 1997 entsteht hier eine mittelalterliche Burg. Das Besondere an dem weltweit größten archäologischen Experiment: Die Burg wird ausschließlich mit Werkzeugen, Materialien und Techniken des 13. Jahrhunderts errichtet - dank der Forschungen der Experimentalarchäologie. Bauarbeiter, Archäologen und Historiker suchen Antworten auf die Frage: Wie wurden Burgen im Mittelalter errichtet? Der Dokumentarfilm "Guédelon II - Die Burg-Baustelle" begleitet das 21. Baujahr, in dem drei Großprojekte umgesetzt werden sollen.

Inhalt

Auf vergessene Baudenkmäler aufmerksam zu machen, ist Teil des experimental-archäologischen Forschungsprojekts Guédelon - den Bauprozess einer mittelalterlichen Burg in natura verfolgen, hinterfragen und erleben zu können, ist nicht minder wichtig. Im 21. Baujahr konzentrieren sich die Handwerker von Guédelon in enger Zusammenarbeit mit den Experten des französischen Forschungsinstituts für präventive Archäologie , Christophe Meloche und Gilles Rollier, auf drei umfangreiche Projekte: den Ausbau des Dachstuhls des Kapellenturms, den Bau eines befestigten Burgtors mit Torbogen zur Verbindung der beiden Türme und den Nachbau mittelalterlicher Fenster. Welche Techniken und Konstruktionen sind für die Bauvorhaben notwendig? Was lässt sich von den Vorgängerbauten lernen? Der Bauleiter des Projekts, Florian Renucci, vertraut für die Umsetzung auf den Rat von Spezialisten für Befestigungsanlagen wie Nicolas Faucherre, aber genauso auf die Erfahrung der Bauarbeiter. Für den Nachbau der Fenster, für die es kein archäologisches Vorbild gab, brachte eine Reise zur Klosterbaustelle Campus Galli im Landkreis Sigmaringen neue Erkenntnisse. Ein mittelalterliches Fenster existiert nun auch im Herrenzimmer der Burg von Guédelon. Wichtiger Bestandteil der Mission ist nicht nur die Vergangenheit wiederzuentdecken, sondern auch das erhaltene Wissen über ein praktisches Bildungsprojekt an die Besucher weiterzugeben - langfristige Experimente werden dafür fortgesetzt. Das Projekt wurde im Jahr 1997 gestartet und sollte etwa 25 Jahre dauern. Etwa 70 Vollzeitbeschäftigte arbeiten in Guédelon, die Leiterin des Bauprojektes ist Maryline Martin. Außerdem hat das Projekt auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Baustellenleiter Florian Renucci koordiniert die Arbeit von insgesamt elf Gewerken, darunter Dutzende Maurer, Schmiede, Zimmerleute, Dachdecker und Seiler.

Sendungsinfos

Regie: Bianca Zamfira Untertitel, Stereo
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