ARTE
ARTE Mo. 22.12.
Doku
Krähen in Paris leiden unter der Abwesenheit der Menschen im Lockdown. Ganz plötzlich versiegen ihre gewohnten Nahrungsquellen: Die Mülleimer, aus denen Krähen normalerweise fressen, bleiben leer. MDR
In Italien erweitern Braunbären aus den Dolomiten ihren Bewegungsradius und werden bei "Grenzüberschreitungen" ertappt. MDR
Die Wissenschaft hat für die einzigartige Stille in der Lockdown-Zeit ein neues Wort erfunden: die "Anthropause". Es beschreibt den massiven Einbruch menschlicher Aktivität rund um den Globus. MDR
Nicht alle Tiere sind in den Wochen des Lockdowns Gewinner: Wildschweine in Tschechien erleben in der Pandemie, dass die Besucherzahlen im Wald in die Höhe schnellen. MDR
Der Fußabdruck eines Spitzmaulnashorns im Sand bringt die Ranger auf die richtige Spur. MDR
Spitzmaulnashörner in der Serengeti nehmen wahr, dass die Touristen ausbleiben, und traben in der Stille der Pandemie plötzlich los. MDR
Die Corona-Pandemie zwingt den Menschen zum Rückzug. Wie reagieren Wildtiere auf die Pause vom Menschen? MDR

Plötzlich Stille

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wildtiere in der Pandemie

  • D 2023
  • 52'
Tiere Für Bären, Wale oder Nashörner ist es eng geworden. Kaum ein Winkel der Erde, wo nicht auch der Mensch seinen Fußabdruck hinterlassen hat. Doch während der Corona-Lockdowns sollen vier Milliarden Menschen zu Hause bleiben, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen. Wie reagieren Wildtiere auf die plötzliche Stille? Für Forschungsteams ist dies weltweit eine einzigartige Chance. Sie sammeln Bewegungsdaten und analysieren Beobachtungen auf allen Kontinenten. Nashörner kommen in Bewegung, Orcas verschaffen sich Gehör. Und auch Braunbären, Rehe und Krähen liefern überraschende Erkenntnisse zum Tierverhalten in Zeiten der Pandemie.

Inhalt

Für Bären, Wale oder Nashörner ist es eng geworden. Kaum ein Winkel der Erde, wo nicht auch der Mensch unterwegs ist. Doch dann kommt Corona - plötzlich herrscht Stille. Um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen, sollen im Frühjahr 2020 über vier Milliarden Menschen zu Hause bleiben. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Wie reagieren Wildtiere auf diese "Anthropause"? Für die Wissenschaft ergibt sich eine einzigartige Gelegenheit. Mit Minisendern, Hydrophonen und Videofallen verschaffen sich Forschende rund um den Globus Einblicke in das Leben von Wildtieren in Zeiten der Pandemie. Vor der Küste von British Columbia horchen Walforscher in die Stille unter Wasser. In den Dolomiten werden Braunbären bei Grenzüberschreitungen ertappt. Wildschweine in Tschechien und Rehe in Italien liefern GPS-Daten, Marder in Berlin Fotobeweise von ihren sich wandelnden Nachtaktivitäten. Nashörner traben Streckenrekorde durch die von Touristen verlassene Serengeti, zu unerwarteten Zielen. Aber in der Lockdown-Zeit versiegen auch Nahrungsquellen - mit Folgen, etwa für die Krähen von Paris. Im schottischen St. Andrews laufen Informationen von über 600 Biologinnen und Biologen, Naturschützern und Datenexpertinnen zusammen: Daten von mehr als 13.000 getrackten Tieren - über eine Milliarde Standortdaten. Jetzt werden Beobachtungen und Bewegungspunkte von vor, während und nach dem Lockdown verglichen und für eine globale Megastudie zusammengeführt. Die Wissenschaftsdokumentation berichtet über das einzigartige Big-Data-Projekt zum Tierverhalten in Zeiten der plötzlichen Stille und die Erkenntnisse für unsere Zukunft.

Sendungsinfos

Regie: Susanne Maria Krauss Untertitel, Stereo
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