ARTE
ARTE Di. 06.01.
Doku
Das Savoy Hotel in Tel Aviv, Israel, wird im März 1975 Schauplatz einer Geiselnahme. RBB
Kochava Levi (Dana Ivgy) im Dialog mit einem Terroristen (Ala Dakka) im Flur des Hotel Savoy: Durch ihre Arabischkenntnisse kann sie erreichen, dass die Angreifer eine verwundete Geisel freilassen. RBB
Kochava Levi (Dana Ivgy) hat Angst, ihre Tochter nie wiederzusehen. RBB
Im Savoy Hotel wird Kochava Levi (Dana Ivgy) als Geisel genommen. RBB
Kochava Levi (Dana Ivgy, Mi.) mit zwei bewaffneten Männern im Hotel Savoy RBB
Nach der Geiselnahme im Hotel Savoy wird Kochava Levi (Dana Ivgy) zunächst als Heldin gefeiert und dann von den Medien als Prostituierte beschimpft: Wie es dazu kam, erzählt Zohar Wagner in ihrem hybriden Dokumentarfilm. RBB

Savoy

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • IL 2022
  • 74'
Dokumentarfilm Als Mitglieder der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO 1975 das heruntergekommene Hotel Savoy in Tel Aviv überfallen, verwandelt sich eine unglücklich verheiratete Ehefrau im Laufe einer Nacht in eine furchtlose Heldin. Bei Tagesanbruch bleibt ihr jedoch nichts als Scham. Regisseurin Zohar Wagner rekonstruiert eindrucksvoll mit bislang unveröffentlichten Archivaufnahmen, Nachrichtenbildern und nachgestellten Szenen aus der Nacht des Anschlags die heute weithin vergessene Geschichte einer mutigen Frau.

Inhalt

Kochava Levi glaubt nicht, dass sie den Morgen des 6. März 1975 noch erleben wird. Als sie im Hotel Savoy als Geisel genommen wird, ist sie überzeugt, dass sie ihre Tochter nie wiedersehen wird. "Es ist mir klar, dass ich heute Nacht in diesem schäbigen Hotel sterben werde", schreibt sie in ihr Tagebuch. Doch Kochava Levi fürchtet nicht nur um ihr Leben, sondern auch darum, dass ihre Affäre auffliegen wird - sie ist nicht mit ihrem Ehemann im Hotel. Dennoch wird sie zur Heldin für eine Nacht. Mit ihren Arabischkenntnissen vermittelt sie zwischen den Terroristen und den israelischen Streitkräften. Ihr gelingt, dass die Angreifer eine verwundete Geisel freilassen. Zohar Wagner erzählt in ihrem hybriden Dokumentarfilm die außergewöhnliche Geschichte einer Frau, die erst als Heldin gefeiert und dann von den Medien als Prostituierte beschimpft wurde. Der Film feierte auf dem Jerusalem Film Festival 2022 seine Premiere und wurde mit dem Diamond Award für die beste Regie und den besten Schnitt ausgezeichnet. Zudem erhielt der Film 2022 gleich mehrere Ophir Awards von der Israel Film Academy, ein renommierter Preis, der den israelischen Oscars entspricht.

Sendungsinfos

Regie: Zohar Wagner Untertitel, Stereo
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