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BR Do. 25.12.
Doku
Während des Gusses tragen die Arbeiter spezielle Schutzanzüge. Bayerischer Rundfunk
Auf den Glockenkern wird eine dicke Lehmschicht aufgetragen. Bayerischer Rundfunk
Für den Glockenmantel trägt Sepp Jungbauer eine weitere Lehmschicht auf. Bayerischer Rundfunk
Lehm ist der Hauptbestandteil der Glockenform. Bayerischer Rundfunk
Für den Glockenmantel trägt Sepp Jungbauer eine weitere Lehmschicht auf. Bayerischer Rundfunk
Fast zweieinhalb Tonnen Bronze fließen über die Kanäle in die Glockenform, die in der Grube versenkt wurde. Bayerischer Rundfunk
Während des Gusses tragen die Arbeiter spezielle Schutzanzüge. Bayerischer Rundfunk
Rudi Perner am Gussofen. Erst aus der Legierung von Kupfer und Zinn entsteht Bronze, das langlebige und klangvolle Metall der Glocke. Bayerischer Rundfunk
Auf den Glockenkern wird eine dicke Lehmschicht aufgetragen. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de. BR/Sorin Dragoi/Matti Bauer

Am Ende zählt der Klang

Eine Glockengießerei in Passau

  • D 2019
  • 28'
Dokumentation Es gibt nur noch wenige Orte in Deutschland, wo Glocken so gegossen werden wie in der Glockengießerei Perner in Passau. Hier gibt es ein Handwerk, das sich über die Jahrhunderte kaum verändert hat.

Inhalt

Es ist Dezember. In der Werkhalle der Glockengießerei Perner auf dem Gelände der früheren Hacklberger Brauerei entsteht eine neue Kirchenglocke. Wenn sie erst gegossen ist, wird sie in St. Andreas in Baierbach, südlich von Landshut, läuten. Sepp Jungbauer, der Vorarbeiter, überwacht die Arbeiten und legt selbst Hand an, wenn es nötig ist. Zuerst wird der Kern aus Ziegeln gemauert, dann mit mehreren Schichten Lehm versehen, die über einem Holzkohlefeuer trocknen müssen. Geführt wird die Gießerei von Rudi Perner, der schon als Kind seinem Großvater beim Anheizen der Glockenkerne geholfen hat. Der Opa hatte den Betrieb übernommen, als Rudis Vater überraschend gestorben war und die Gießerei vor dem Aus stand. So konnten die Perners mit dem klassischen Lehmformverfahren weitermachen. Rudi Perner ist überzeugt, dass es den besten Klang hervorbringt und der Glocke eine besonders lange Haltbarkeit verleiht. Mittlerweile ist es April geworden. Am Tag des Gusses steht Rudi Perner in aller Herrgottsfrüh auf und heizt den Ofen an. Bald kommen die anderen Arbeiter mit ihren Schutzanzügen. Kupfer und Zinn werden zu Bronze geschmolzen. Dann wird das Spundloch am Ofen aufgeschlagen und das Metall fließt wie ein Lavastrom in die Form, deren Entstehung wir über Monate hinweg begleitet haben. In wenigen Minuten entscheidet sich, ob die Glocke gelingen wird. Oder, wie es Rudi Perner sagt: "Am Ende bekommst du den Klang geschenkt".

Sendungsinfos

VPS: 25.12.2025 19:30, Untertitel, Stereo
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