BR
BR Do. 25.12.
Film
Im Jahr 1949 verdingt sich der arbeitslose Musiker Clément Mathieu (Gérard Jugnot) als Hilfslehrer in einem Internat für schwer erziehbare Jungs. Dessen zynischer Schuldirektor hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, schon abgeschrieben und traktiert sie mit Prügel und Karzer. Bayerischer Rundfunk
Der Lausejunge Pierre Morhange (Jean-Baptiste Maunier, rechts) hat mit seinen Mitschülern Corbin (Thomas Blumenthal, links) und Le Querrec (Cyril Bernicot) die Noten seines Lehrers Mathieu gestohlen. Auf der Toilette betrachten die drei Jungs etwas ratlos ihre rätselhafte Beute. Bayerischer Rundfunk
Der junge Pierre Morhange (Jean-Baptiste Maunier) erhält endlich Besuch von seiner Mutter Violette (Marie Bunel). Bayerischer Rundfunk
Der hartherzige Direktor Rachin (Francois Berléand, Mitte) und der ihm ergebene Chabert (Kad Merad, links) wollen mal wieder eine ihrer Bestrafungen durchführen. Der neue Lehrer Clément Mathieu (Gérard Jugnot) soll einen Schuldigen aus dem Klassenbuch auswählen, was ihm aber gar nicht behagt. Bayerischer Rundfunk
Clement Mathieu (Gerard Jugnot, hinen re.) hat die Rasselbande dazu gebracht, zu singen. Nur der kleine Pepinot (Maxence Perrien, hinten li.) kann den Ton nicht halten und muss daher das Metronom beaufsichtigen. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de. BR/ARD Degeto

Die Kinder des Monsieur Mathieu

  • F, CH 2004
  • 88'
Drama Komponist Clément Mathieu (Gérard Jugnot) erhält eine Anstellung in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Dessen Direktor (François Berléand) traktiert seine Schüler mit Prügel und Arrest. Gegen den Widerstand seines Vorgesetzten gründet Mathieu einen Chor und gewinnt bei den regelmäßigen Proben allmählich das Vertrauen der Kinder. Bald bessern sich auch der Lerneifer und Disziplin der Schüler. Christophe Barratier inszenierte einen der größten, französischen Kinoerfolge der 2000er-Jahre.
Mit Gérard Jugnot, François Berléand, Jean-Baptiste Maunier, Jacques Perrin, Kad Merad, Marie Bunel, Philippe du Janerand

Inhalt

Anlässlich des Todes seiner Mutter kehrt der berühmte Dirigent Pierre Morhange nach Jahrzehnten erstmals in sein französisches Heimatdorf zurück. Dort erhält er von einem Schulfreund das Tagebuch seines früheren Musiklehrers. Als Pierre darin zu lesen beginnt, erwachen die Erinnerungen an seine Schulzeit wieder zum Leben: Damals, im Jahr 1949, findet der arbeitslose Musiker Clément Mathieu eine Anstellung als Aufseher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Dessen hartherziger Direktor Rachin hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, längst abgeschrieben. Gnadenlos traktiert er die Jungen mit Prügel und Arrest. Mathieu aber hat eine andere Idee: Als die Jungs mal wieder außer Rand und Band sind, lässt er sie vorsingen und motiviert sie dazu, einen gemeinsamen Chor zu gründen. Getrieben von dem Wunsch, seine eigenen Kompositionen vertonen zu können, scheint für Mathieu der erzieherische Mehrwert der Gesangsstunden zunächst eher unwichtig. Doch instinktiv vermittelt er bei seinem Bemühen um einen wohlklingenden Chor auch Disziplin und Zusammenhalt. Direktor Rachin indes sieht die zart erblühende Lebensfreude der Schüler und ihre beachtliche Kunstfertigkeit mit kritischen Augen. Als ein Junge, der fälschlich des Diebstahls bezichtigt und somit der Schule verwiesen wurde, sich rächt, indem er das Haus anzündet, sieht sich der Zyniker in seinen veralteten Methoden bestätigt und entlässt Mathieu. Doch beim Verlassen des Internats erwartet den Komponisten eine wunderbare Überraschung.

Hintergrund

Christophe Barratiers "Die Kinder des Monsieur Mathieu" ist ein emotional anrührender Film, der auf die Kraft der Musik vertraut und dabei stets den richtigen Ton trifft. Das Publikum dankte es ihm: Mit über acht Millionen französischen und einer Million deutschen Zuschauerinnen und Zuschauern stieg das Remake des französischen Klassikers "Der Nachtigallenkäfig" von 1945 völlig unerwartet zum Blockbuster auf. Das bewegende Drama über die Schattenseiten von Schule und Kindheit verzichtet auf pädagogische Zeigefinger und lässt die Musik sprechen, deren lyrische Metaphern für Ferne, Frühling und Freiheit, Sänger und Publikum in eine imaginäre glücklichere Welt entführen. In den Hauptrollen des Musikfilms sind Gérard Jugnot und Jacques Perrin zu sehen. Perrin zeichnet zusammen mit Arthur Cohn auch für die Produktion verantwortlich.

Sendungsinfos

Darsteller: Gérard Jugnot, François Berléand, Jean-Baptiste Maunier, Jacques Perrin, Kad Merad, Marie Bunel, Philippe du Janerand Regie: Christophe Barratier VPS: 25.12.2025 01:30, Untertitel, Dolby
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