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BR So. 21.12.
Doku
Wenige Tage vor Heiligabend, in Ranggen auf dem Wölflhof, ist die Familie Gratl kurz vor der Fertigstellung ihrer Krippe. Bayerischer Rundfunk
Theresa bindet die Kranzln Auch diese sind ein wichtiges "Aushängeschild" für die Krippe. Bayerischer Rundfunk
Ranggen. Bayerischer Rundfunk
Am Brunnen hat man die neuesten Geschichten erfahren, daher war das ein ganz zentraler Punkt. Bayerischer Rundfunk
Die Figur kommt gerade vom Brunnen und trägt Wasser, oder vielleicht auch Öl, das sie gekauft hat. Bayerischer Rundfunk
Jede freie Minute verbringt Franz Gratl in seiner Werkstatt, nicht nur zur Krippenzeit. Bayerischer Rundfunk
Für Johannes Prantl wäre eine Krippe ohne echtes Moos undenkbar. Bayerischer Rundfunk
Wenige Tage vor Heiligabend, in Ranggen auf dem Wölflhof, ist die Familie Gratl kurz vor der Fertigstellung ihrer Krippe. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de. BR/Max Papp
Papierfiguren muss man verstärken, damit sie nicht mit der Zeit Schaden nehmen. Wichtig ist natürlich, dass sie erhalten bleiben. Bayerischer Rundfunk

Unter unserem Himmel

Krippenzeit im Oberen Inntal

  • D 2025
  • 42'
Land und Leute Viele Orte rund um Innsbruck haben eine alte und immer noch sehr lebendige Krippentradition. Für die riesigen und kostbaren Hauskrippen werden die Stuben ausgeräumt, frisches Moos gesucht und sogar winzige "Christkindlkrapfelen" gebacken.

Inhalt

Kurz vor Weihnachten müssen alle mithelfen, die gesamte Familie Gratl auf dem Wölflhof in Ranggen. Drei Generationen verwandeln die gesamte Stube in eine große Krippe: Franz Gratl mit seiner Frau Hanna, Sohn Wolfgang, Schwiegertochter Michaela und die Enkeltöchter Theresa, Melanie und Viktoria. Mit vereinten Kräften tragen sie die schweren Teile des Krippenberges aus Buchenwurzeln aus dem Keller. Auf der anderen Seite des Inns, in Zirl, hütet Johannes Prantl einen sehr seltenen Krippenschatz: Krippenfiguren aus Papier, gemalt von seinem Urgroßvater Franz Seelos, einem gefragten Krippen- und Kirchenmaler. Die Krippenmotive von Franz Seelos wurden oft kopiert und nachgeschnitzt. Nur eine Figur hat damals Ärger mit dem Pfarrer eingebracht, weswegen sie fast ein Jahrhundert lang unten in die Krippenschachtel verbannt wurde. Erst sein Urenkel Johannes Prantl traut sich, die "Nackerte" wieder herauszuholen. Schon lange vor Weihnachten sind die "Krippala", wie die leidenschaftlichen Krippenaufsteller in Tirol heißen, auf der Suche nach dem richtigen Moos. Dabei hat jeder seine eigene Technik. Auch mit 83 Jahren schnitzt Altbauer Franz Gratl immer noch jeden Tag ein Schaf. Immer aus Zirbenholz, liegend, stehend oder springend und am liebsten ganze Gruppen, denn Schafe stehen niemals gern allein. Bei den Gratls auf dem Wölflhof sind nicht nur das Moos und eine Horde von Schafen ein Aushängeschild für die Krippe, sondern auch die "Kranzl". Besonders flach und in die richtige Richtung müssen sie gebunden sein, die Tannenzweige auf langen Stöcken, die die Krippen rundum einrahmen. In Zirl hingegen werden dem Christkindl zu Weihnachten extra klitzekleine Krapfen gebacken und in die Krippe gelegt.

Sendungsinfos

VPS: 21.12.2025 19:15, Untertitel, Stereo
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