MDR
MDR Di. 02.12.
Doku
Arbeiter läuft an einem Bauabschnitt der "Drushba-Trasse" entlang, 1970er, Ukraine MDR/Thomas Billhardt/Galerie Camera Work AG
Bauabschnitt der Erdgasleitung "Drushba-Trasse", 1970er, Ukraine MDR/Thomas Billhardt/Galerie Camera Work AG
Arbeiter bei Schweißarbeiten an der "Drushba"-Trasse, 1970er, Ukraine MDR/Thomas Billhardt/Galerie Camera Work AG
Arbeiter bei Bauarbeiten an Wohnanlage in Perm, 1985, Russland MDR/Thomas Helm
Fahrzeug bleibt auf Baustelle einer Erdgasleitung im Schlamm stecken, 1980er, Russland MDR/Frank Michael Wagner
Landwirt mit Kühen an der Baustelle "Drushba-Trasse", 1970er, Ukraine MDR/Thomas Billhardt/Galerie Camera Work AG
Arbeiter wird bei Schweißarbeiten an der "Drushba-Trasse" während Pressetermin fotografiert, 1970er, Ukraine MDR/Thomas Billhardt/Galerie Camera Work AG
Arbeiterinnen mit "Drushba-Trasse"-T-Shirts beim Feiern, 1970er, Ukraine MDR/Thomas Billhardt/Galerie Camera Work AG
Ausbesserungsarbeiten an der Erdgasleitung am Bauabschnitt Perm, 1980er, Russland MDR/Thomas Helm

Jahrhundertbauwerk Trasse

Wie das russische Erdgas in den Westen kam

  • 1. Folge
  • 45'
Zeitgeschichte

Inhalt

In den 1970er und 1980er Jahren arbeiten mehr als 25.000 DDR-Bürger in der Sowjetunion. Sie verlegen die bis dahin größte Erdgasleitung der Welt. Für sie ist es das Abenteuer ihres Lebens. Ihre "Trassen" überqueren die großen und mächtigen Flüsse Dnepr und Dnestr. Erstmals erleben die Arbeiter aus der Deutschen Demokratischen Republik in der Sowjetunion einen Hauch von Freiheit, den sie in der DDR nicht spüren. Viel Geld verdienen sie an der Trasse, doch ebenso viel haben sie auszuhalten. Sie sind Gefahren ausgesetzt, Kargheit, wilder Natur und Einsamkeit. Zudem werden sie von ihrem Staat auch im Wilden Osten überwacht. Von all dem erzählt der Film "Jahrhundertbauwerk Trasse", der auf einer zweiten Ebene die Erdgas-Pipeline-Projekte erstmals auch politisch und weltgeschichtlich analysiert. Denn was im Ostblock vor allem als sozialistisches Fortschrittsprojekt betrachtet wird, ist auch für den Westen ein Jahrhundertbauwerk. Seit den 1960er Jahren gibt es Versuche, vom sowjetischen Rohstoff-Reichtum zu profitieren. Das daraus resultierende Erdgas-Röhren-Geschäft von 1970 ist nicht weniger als der größte West-Ost-Handelsvertrag der Nachkriegsgeschichte. Westeuropa liefert Rohre und gibt Kredite. Der Osten baut und liefert Gas. Allen Widrigkeiten des Kalten Krieges, den internationalen Spannungen und amerikanischen Embargos trotzend, werden die Pipelines fertiggestellt und sind bis heute ein fester Bestandteil der westeuropäischen Energieversorgung. Sind sie am Ende sogar beteiligt am Fall der Mauer? Der Film wagt eine These. "Jahrhundertbauwerk Trasse - Wie das russische Erdgas in den Westen kam" von Regisseur Matthias Schmidt zeigt persönliche Erinnerungen, die berühren. Die Produktion ist ein Materialschatz, in dem bisher unveröffentlichtes Bildmaterial über das Jahrhundertbauwerk und seine Erbauer zu sehen ist.

Sendungsinfos

Von: Matthias Schmidt Untertitel, Hörfilm, Stereo
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