Wuhladko

Sorbisch lernen in nur neun Monaten: Das klingt ziemlich ambitioniert. Doch genau das ist das Ziel des neuen Sprachprogramms "Domoj". Seit Anfang April lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorbisch. "Wuhladko" hat sie besucht und spricht mit ihnen über erste Erfolge und Herausforderungen solch eines Intensivkurses. Dies sind weitere Themen der Juni-Ausgabe: Das Ende eines Lausitzer Industriegiganten Spekuliert wurde über eine mögliche Schließung bereits länger - jetzt ist es amtlich: Das Schamottewerk in Wetro beendet bis spätestens Ende 2025 die Produktion. Damit verschwindet nicht nur einer der größten Arbeitgeber der Region, sondern es endet auch eine über 100-jährige Lausitzer Industriegeschichte. Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts werden hier feuerfeste Schamottesteine hergestellt. In der DDR wird Wetro zum größten und modernsten Schamottewerk Europas mit mehr als 2.000 Mitarbeitenden ausgebaut. "Wuhladko" blickt auf die wechselvolle Geschichte des Werkes und fragt nach den Auswirkungen der angekündigten Schließung. Traumberuf Bestatterin Mit gerade mal 20 Jahren wagte Annabell Wandeltec den Schritt in die Selbstständigkeit. Direkt nach ihrer Ausbildung zur Bestattungsfachkraft gründete sie ihr eigenes Unternehmen. Mutig und selbstbewusst nahm die junge Sorbin einen Kredit, baute in Neschwitz ein Bestattungshaus und geht seitdem ihren Weg. Eine Besonderheit ihres Unternehmens ist ihr Bestattungswagen - ein Cadillac. "Wuhladko" hat die junge Unternehmerin besucht. Folklorefestival wirft seine Schatten voraus Sie kommen aus Portugal, Kolumbien oder dem Senegal. Zum Internationalen Folklorefestival ?užica/Lausitz Ende Juni werden insgesamt zwölf Folkloregruppen aus Europa, Asien, Afrika und Südamerika erwartet. Und auch dieses Jahr wollen die Sorben wieder gute Gastgeber sein und die tausenden Gäste auch hier und da überraschen. "Wuhladko" schaut schon mal vorab auf die Höhepunkte des viertägigen Festes in der Ober- und Niederlausitz und verrät, auf welche Folkloregruppe sich die Gäste bereits jetzt besonders freuen dürfen.