In der immer rationaler werdenden westlichen Welt sind viele Menschen auf der Suche nach transzendentalen Bezügen. Berichtet wird über Aktivitäten von Glaubensgemeinschaften sowie kirchenpolitische Vorgänge.
Das Fernsehmagazin für Kroaten, Roma, Slowaken, Slowenen, Tschechen und Ungarn.
*) Roma / Erster Roma Fußballverein in Österreich
*) Ceši / Eduard Harant 95. Geburtstag
*) Slovenci / Gedenkfeier am Peršmanhof
*) Slováci / Komponistin Jana Kmitová
*) Magyarok / Die Szimak Kapelle in Balf
*) Hrvati / Kinderwallfahrt in Güttenbach/Pinkovac
Moderation: Kristina Buconjic
Redaktion: Judith Herczeg
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Den Sehnsuchtsort Adria entdeckten die Habsburger, als die Eisenbahn erstmals schnelle Reisen bis zum Mittelmeer erlaubte. Orte wie Abazzia entwickelten sich in dem neuen Tourismus-Boom zum Mekka der Sommer-Suchenden. Für die oberen Zehntausend der k. u. k Monarchie bedeutete das mediterrane Paradies eine neue Passion, die sie nach Kräften auslebten. Viele Spuren der damaligen Lebenskultur haben sich entlang dieser Südbahn-Route erhalten. Die Luxushotels in Abazzia und Crikvenica vermarkten bis heute das Flair des Doppeladlers. Regisseur Harald Scherz hat für diese ORF-III-Produktion eine Fahrt in den k. u. k Originalwaggons an die Adria begleitet und erzählt die Geschichte dieser Strecke und der Menschen, die sie damals befahren haben.
Hoch über dem Golf von Genua spannt sich eine Perlenkette vergessener Orte und faszinierender Landschaften. Die UNIVERSUM-Dokumentation von Kurt Mayer zeigt ein Stück unbekanntes, faszinierendes Italien: das Leben am ligurischen Wanderweg zwischen Himmel und Meer, zwischen oben und unten. Der Rhythmus des unaufhörlichen Auf- und Abstiegs kulminiert auf den Weinterrassen der Cinque Terre, einer unverwechselbaren Kulturlandschaft, den Bergen abgerungen, ausgesetzt dem Meer. Hoch über Rezzo führt eine "moderne Hexe" ihre Ziegen durch verwilderte Kastanienwälder. Am Dorfplatz von Apricale lebt die mittelalterliche Urform des Faustballs noch fort. Der Tramontana, eisiger Gegenwind aus dem Norden, kämmt die höchstgelegenen Olivenhaine Italiens. In den Wäldern von Taggia tanzt man den "Ballo della morte" die symbolische Erneuerung und jährliche Wiederkehr der Fruchtbarkeit dieser Erde.
Ein Film von Kurt Mayer
2 Fassungen: 51'30" + 43'27"
Wenn Goethe vom Land wo die Zitronen blühen schrieb, muss er an Sizilien gedacht haben. Nirgendwo ist die Tradition des Anbaus dieser Frucht so mit einem Land verwurzelt, nirgendwo ist die Vielfalt so groß. Zitronen sind untrennbar mit der Landschaft und dem Lebensgefühl der größten Mittelmeerinsel verbunden. Das italienische Wort "Zagara" für Zitrusblüte kommt von den arabischen Wörtern "zahara" für strahlen und "zahr"für Blüte. Araber brachten die Zitrone vor 1000 Jahren nach Sizilien und kultivierten sie dort. Millionen Zitronenbäume wachsen heute in Sizilien - und viermal pro Jahr werden ihre Früchte geerntet. Besonders erfreulich: In Sizilien besinnen sich immer mehr Zitronenanbauer auf ihre Wurzeln und ihre Früchte gedeihen prächtig - auch ohne chemische Behandlung. Doch Sizilien bedeutet auch großartige Landschaften und außergewöhnliche Menschen, genussvolles Essen und eine reiche Geschichte - Sizilien ist "la bella vita".
Eine Dokumentation von Björn Kölz und Gernot Stadler
Dieses Mal sind wir im Süden Italiens unterwegs, wir besuchen die Insel Ischia.
Sie ist mit 46 km2 und knapp 60.000 Einwohnern die größte Insel im Golf von Neapel, nach Capri und Procida.
Ischia ist für die üppige grüne Natur und die zahlreichen Thermalquellen bekannt.
Die Inselhauptstadt setzt sich aus 2 Ortsteilen zusammen - Ischia Porto und Ischia Ponte .
In Ischia Porto legen auch die Fähren von Neapel und den anderen Inseln an, ein lebendiger Ort mit unzähligen Restaurants, Trattorias und Cafes und mit bekannten Flanier- und Einkaufsmeilen.
Ischia Ponte ist die malerische Altstadt und über ihr thront das Castello Aragonese, die Festung die das Wahrzeichen der Insel ist.
Wir besuchen auf unserer Inselrundfahrt die Orte Casamicciola, Lacco Ameno und Forio - und einen der zahlreichen Thermalgärten. Auch die Villa Arbusto mit ihren Museen steht am Programm, eine Wanderung in den Weinbergen und einer der bekanntesten Orte, das ehemalige Fischerdorf, wo heute der Jet Set ganz versteckt wohnt : Sant Angelo .
Der Garten von Sir William Walton interessiert uns, aber auch die typisch ischitanische Küche und vieles mehr. Mit vielen nützliche Tipps rund um eine Reise nach Ischia.
Eine legendäre Küstenstraße
In Kapstadt beginnt unser Roadtrip entlang der Garden Route. Ein Sandtigerhai wird aus dem Two Oceans Aquarium nach Kap Agulhas gebracht. Der von Stürmen geprägte Küstenort mit historischen Giebelhäusern im kapholländischen Stil ist das südliche Ende des afrikanischen Kontinents. Danach kommt ein paar Tausend Kilometer weiter nur noch die Antarktis. Am Kap Agulhas treffen der kühle Atlantische und der warme Indische Ozean aufeinander, was für eine außergewöhnlich hohe Artenvielfalt sorgt.
Ein Nationalpark zwischen Küste und Wäldern
An der Steilküste bei Knysna machen sich Austernfischer auf den Weg zur Arbeit. Bis vor kurzem waren die Felsen im Wasser noch mit Sand bedeckt, den das Meer angeschwemmt hatte. Jetzt hat der Ozean sie wieder freigelegt - und damit auch die kostbaren Schalentiere. Ein paar Kilometer weiter, im Knysna Elephant Park, finden verwaiste Afrikanische Elefanten ein Zuhause. In Südafrika standen freilebende Elefanten kurz vor der Ausrottung. Erst durch die Gründung von Nationalparks konnte sich die Population erholen.
Die Reise geht weiter am Indischen Ozean entlang zur Halbinsel Robberg, wo sich Südafrikanische Seebären tummeln. Im Garden-Route-Nationalpark führt die Bloukrans Bridge danach über eine spektakuläre Schlucht - die Brücke besitzt die weltweit höchste legale Plattform für Bungee-Jumping. Durch den häufigen Regen in den Tsitsikamma-Bergen, der über Bäche und Flüsse dem Meer zufließt, wird ein sensibles Ökosystem versorgt, das zu einem der letzten Urwälder Südafrikas zählt. Die Baumgiganten, die hier wurzeln, wachsen schon seit vielen Jahrhunderten dem Himmel entgegen.
Auf der anderen Seite der Tsitsikamma-Berge ist das Land trocken. Trotzdem hat sich im Boden eines der vielfältigsten Ökosysteme der Welt behaupten können: das einzigartige Pflanzenreich des Fynbos. Über Jeffreys Bay, ein Paradies für Muschelsammler und Surfer, geht es zum Endpunkt der Reise: nach Gqeberha. Mit der Umbenennung von Port Elizabeth in Gqeberha werden weitere Altlasten der Kolonialisierung abgelegt und das eigene kulturelle Erbe wird zurückerobert.
Erkunden Sie die Highlights der Wildnis im faszinierenden Land Botswana.
Das Land beherbergt eine Vielzahl von Tieren und ist einer der letzten Orte in Afrika, an dem sie noch frei leben können. Die in HFR mit 50 Bildern pro Sekunde gefilmten Tieraufnahmen nehmen den Zuschauer mit auf eine aufregende Safari in das Okavango-Delta. Wir besuchen eine Lodge, die ausschließlich von den San, den Buschmännern des südlichen Afrikas, betrieben wird. Und der Chobe Nationalpark, in dem es reichlich Elefanten gibt. Anschließend machen wir uns auf den Weg zur Makgadikgadi Salzpfanne im Nordosten Botswanas - der Wiege des Homo Sapiens. Hier besuchen wir Erdmännchen, Zebras und genießen die Aussicht auf die atemberaubenden Victoriafälle.
Eingebettet in eine atemberaubende Bucht, die vom weltberühmten Tafelberg überragt wird, liegt Kapstadt - die Mutterstadt Südafrikas.
Die 4-Millionen-Einwohner-Metropole hat nach dem Ende der Apartheid eine enorme Entwicklung erlebt und ist heute die bemerkenswerteste Stadt Afrikas. Sie ist kosmopolitisch und tolerant, dynamisch und kreativ und ein faszinierender Ort, den man unbedingt besuchen sollte.
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Kaum eine Stadt am Mittelmeer kann auf so eine vielschichtige Vergangenheit zurückblicken wie Rijeka. Die riesige Hafenanlage aus der altösterreichischen Zeit, das Auswanderungszentrum der Monarchie, die berühmte Markthalle, unzählige Villen, Verwaltungsgebäude und Hotelanlagen prägen das Stadtbild und rufen Bilder ins Gedächtnis, als das damalige Fiume ein maritimes Zentrum der Habsburger-Monarchie war. Was haben Ödön von Horvath oder Franz Lehar mit Rijeka zu tun und wer war der Erfinder des Torpedos, Robert Whitehead, der in Fiume eine Werft erbaute und dessen private Villa heute noch Zeugnis vom mondänen Leben in dieser Hafenstadt gibt? Karl Hohenlohe hat sich auf die Spuren vieler berühmter Persönlichkeiten gemacht, ihre ehemaligen Domizile besucht und eine unglaublich lebendige Stadt entdeckt, wo gerade jetzt, mit großangelegten Restaurierungsmaßnahmen, altösterreichische Vergangenheit und Zukunft ineinanderfließen.
Die historischen Baujuwele von Split bis Stari Grad auf der Insel Hvar locken nicht nur zahlreiche Gäste nach Dalmatien - sie sind vor allem eines: der ganze Stolz der Menschen, die hier leben.
*
Passioniert tradiert man die Geschichten der Prachtbauten - wie jene der Uskoken auf der Festung Klis, die sich einst so beharrlich gegen die Osmanen gewehrt haben, oder jene von Petar Hektorovi? auf Schloss Tvrdalj, der den Fischern ein literarisches Denkmal gesetzt hat.
*
So manch architektonisches Vermächtnis der stolzen Vergangenheit Dalmatiens ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Der Diokletianpalast in Split, der zweitgrößten Stadt Kroatiens, zählt ohne Zweifel weltweit zu den am besten erhaltenen Denkmälern römischer Baukunst. Einst ließ sich der römische Kaiser Diokletian diesen weitreichenden Palastkomplex als Alterssitz erbauen, ab 305 n. Chr. residierte er hier und inszenierte sich als gottgleicher Herrscher. Die zum Palast gehörenden Bauwerke wie das einstmalige Mausoleum Diokletians oder das Peristyl bilden heute das Herzstück der Altstadt von Split. Die Gemäuer des Komplexes haben die Fantasie von Anita Birimiša schon als Kind beflügelt, heute lässt sie als leidenschaftliche Stadtführerin ihre Gäste in die Welt des Diokletian eintauchen.
In Stari Grad auf der Insel Hvar hat sich der bedeutende kroatische Dichter und Edelmann Petar Hektorovi? im 16. Jahrhundert über einen Zeitraum von 40 Jahren nach eigenen Entwürfen ein Schloss errichten lassen: Schloss Tvrdalj. Heute lebt hier Niko Politeo, ein Nachkomme der Familie des Universalgelehrten. Während er sich darum kümmert, das Bauwerk und den Schlossgarten in Schuss zu halten, hat sich die Stadtführerin Klaudija Gamuli ganz dem Wirken und der Philosophie von Petar Hektorovi? verschrieben.
Rund 14 Kilometer nordwestlich von Hvar auf der Insel Šolta wurde im 18. Jahrhundert vom für Kroatien so bedeutenden Adeligen Ivan Petar Marchi ein Schloss gebaut - Martinis Marchi. Das Anwesen war nach seinem Wirken weitgehend dem Verfall preisgegeben. Zu Beginn der 2000er Jahre wurde es unter der Expertise des Architekturhistorikers und Konservators Radoslav Bužan?i? restauriert, der auf die Herausforderungen in der Erhaltung der historischen Bausubstanz zurückblickt. Martinis Marchi beherbergt heute ein luxuriöses Hotel.
Zurück auf dem Festland: 10 Kilometer nördlich von Split thront die Festung Klis auf einem imposanten Felsmassiv. Die bereits im Jahr 852 als Fürstensitz erwähnte Burg war aufgrund ihrer strategisch herausragenden Lage stets von großer militärischer Bedeutung. Im 16. Jahrhundert wurde Klis zu einem für ganz Europa wichtigen Bollwerk gegen die Osmanen, eine Schlüsselrolle nahmen hier die Uskoken unter der Führung des Adeligen Petar Kruži? ein. Heute hält ein Verein die Erinnerung an die außergewöhnlichen Krieger hoch.
Das Zentrum der Hafenstadt Trogir westlich von Split gleicht einem Museum, seit 1997 zählt die gesamte Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein wahres Urgestein von Trogir ist Milan Bili?, der als Stadtführer mit unermüdlichem Esprit und stets mit einer kleinen Kroatien-Flagge in den Händen die so vielfältigen architektonischen Schätze seiner geliebten Heimat präsentiert - von der Kathedrale Sveti Lovro über den Cipiko-Palast bis hin zur Festung Kamerlengo, die den Hafen von Trogir bewacht.
Eine Dokumentation von Fritz Aigner
Die Adria, das Salzkammergut, der Garda- und der Wörthersee und die Dolomiten waren die beliebtesten Ziele der Sommerfrischler seit der Zeit der Habsburger Monarchie. Man reiste mit den Annehmlichkeiten der Stadt aufs Land, um dort wie in einem Freiluftsalon die Vorzüge von gut gepflegter Natur und urbaner Geselligkeit miteinander zu verbinden. Literaten, Schauspieler und Komponisten ließen sich von der inszenierten Naturidylle inspirieren. Bis heute sind die ehemaligen Sommerfrische-Orte geprägt von der Nostalgie einer vermeintlich "guten alten Zeit" im kaiserlichen Österreich.
Eine Dokumentation von Björn Kölz und Gernot Stadler
Der wichtigste Literaturpreis im deutschsprachigen Raum wird dieses Jahr zum 49. Mal vergeben. 14 Autorinnen und Autoren kämpfen um die Gunst von Jury und Publikum beim Bachmannpreis. Erlesen nimmt dies zum Anlass für eine Spezialausgabe. Heinz Sichrovsky empfängt den Preisträger von 1995, den inzwischen äußerst erfolgreichen Autor Franzobel. Außerdem sind bereits vor den ersten Lesungen drei Teilnehmende zu Gast und sprechen über ihre Erwartungen. Zu Gast sind der Autor und bildende Künstler Max Höfler aus Graz, die Schriftstellerin und Filmemacherin Josefine Rieks und die Poetry Slammerin und Ärztin Tara Meister.
Kaum eine Stadt am Mittelmeer kann auf so eine vielschichtige Vergangenheit zurückblicken wie Rijeka. Die riesige Hafenanlage aus der altösterreichischen Zeit, das Auswanderungszentrum der Monarchie, die berühmte Markthalle, unzählige Villen, Verwaltungsgebäude und Hotelanlagen prägen das Stadtbild und rufen Bilder ins Gedächtnis, als das damalige Fiume ein maritimes Zentrum der Habsburger-Monarchie war. Was haben Ödön von Horvath oder Franz Lehar mit Rijeka zu tun und wer war der Erfinder des Torpedos, Robert Whitehead, der in Fiume eine Werft erbaute und dessen private Villa heute noch Zeugnis vom mondänen Leben in dieser Hafenstadt gibt? Karl Hohenlohe hat sich auf die Spuren vieler berühmter Persönlichkeiten gemacht, ihre ehemaligen Domizile besucht und eine unglaublich lebendige Stadt entdeckt, wo gerade jetzt, mit großangelegten Restaurierungsmaßnahmen, altösterreichische Vergangenheit und Zukunft ineinanderfließen.
Die historischen Baujuwele von Split bis Stari Grad auf der Insel Hvar locken nicht nur zahlreiche Gäste nach Dalmatien - sie sind vor allem eines: der ganze Stolz der Menschen, die hier leben.
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Passioniert tradiert man die Geschichten der Prachtbauten - wie jene der Uskoken auf der Festung Klis, die sich einst so beharrlich gegen die Osmanen gewehrt haben, oder jene von Petar Hektorovi? auf Schloss Tvrdalj, der den Fischern ein literarisches Denkmal gesetzt hat.
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So manch architektonisches Vermächtnis der stolzen Vergangenheit Dalmatiens ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Der Diokletianpalast in Split, der zweitgrößten Stadt Kroatiens, zählt ohne Zweifel weltweit zu den am besten erhaltenen Denkmälern römischer Baukunst. Einst ließ sich der römische Kaiser Diokletian diesen weitreichenden Palastkomplex als Alterssitz erbauen, ab 305 n. Chr. residierte er hier und inszenierte sich als gottgleicher Herrscher. Die zum Palast gehörenden Bauwerke wie das einstmalige Mausoleum Diokletians oder das Peristyl bilden heute das Herzstück der Altstadt von Split. Die Gemäuer des Komplexes haben die Fantasie von Anita Birimiša schon als Kind beflügelt, heute lässt sie als leidenschaftliche Stadtführerin ihre Gäste in die Welt des Diokletian eintauchen.
In Stari Grad auf der Insel Hvar hat sich der bedeutende kroatische Dichter und Edelmann Petar Hektorovi? im 16. Jahrhundert über einen Zeitraum von 40 Jahren nach eigenen Entwürfen ein Schloss errichten lassen: Schloss Tvrdalj. Heute lebt hier Niko Politeo, ein Nachkomme der Familie des Universalgelehrten. Während er sich darum kümmert, das Bauwerk und den Schlossgarten in Schuss zu halten, hat sich die Stadtführerin Klaudija Gamuli ganz dem Wirken und der Philosophie von Petar Hektorovi? verschrieben.
Rund 14 Kilometer nordwestlich von Hvar auf der Insel Šolta wurde im 18. Jahrhundert vom für Kroatien so bedeutenden Adeligen Ivan Petar Marchi ein Schloss gebaut - Martinis Marchi. Das Anwesen war nach seinem Wirken weitgehend dem Verfall preisgegeben. Zu Beginn der 2000er Jahre wurde es unter der Expertise des Architekturhistorikers und Konservators Radoslav Bužan?i? restauriert, der auf die Herausforderungen in der Erhaltung der historischen Bausubstanz zurückblickt. Martinis Marchi beherbergt heute ein luxuriöses Hotel.
Zurück auf dem Festland: 10 Kilometer nördlich von Split thront die Festung Klis auf einem imposanten Felsmassiv. Die bereits im Jahr 852 als Fürstensitz erwähnte Burg war aufgrund ihrer strategisch herausragenden Lage stets von großer militärischer Bedeutung. Im 16. Jahrhundert wurde Klis zu einem für ganz Europa wichtigen Bollwerk gegen die Osmanen, eine Schlüsselrolle nahmen hier die Uskoken unter der Führung des Adeligen Petar Kruži? ein. Heute hält ein Verein die Erinnerung an die außergewöhnlichen Krieger hoch.
Das Zentrum der Hafenstadt Trogir westlich von Split gleicht einem Museum, seit 1997 zählt die gesamte Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein wahres Urgestein von Trogir ist Milan Bili?, der als Stadtführer mit unermüdlichem Esprit und stets mit einer kleinen Kroatien-Flagge in den Händen die so vielfältigen architektonischen Schätze seiner geliebten Heimat präsentiert - von der Kathedrale Sveti Lovro über den Cipiko-Palast bis hin zur Festung Kamerlengo, die den Hafen von Trogir bewacht.
Eine Dokumentation von Fritz Aigner
Die Adria, das Salzkammergut, der Garda- und der Wörthersee und die Dolomiten waren die beliebtesten Ziele der Sommerfrischler seit der Zeit der Habsburger Monarchie. Man reiste mit den Annehmlichkeiten der Stadt aufs Land, um dort wie in einem Freiluftsalon die Vorzüge von gut gepflegter Natur und urbaner Geselligkeit miteinander zu verbinden. Literaten, Schauspieler und Komponisten ließen sich von der inszenierten Naturidylle inspirieren. Bis heute sind die ehemaligen Sommerfrische-Orte geprägt von der Nostalgie einer vermeintlich "guten alten Zeit" im kaiserlichen Österreich.
Eine Dokumentation von Björn Kölz und Gernot Stadler
Der wichtigste Literaturpreis im deutschsprachigen Raum wird dieses Jahr zum 49. Mal vergeben. 14 Autorinnen und Autoren kämpfen um die Gunst von Jury und Publikum beim Bachmannpreis. Erlesen nimmt dies zum Anlass für eine Spezialausgabe. Heinz Sichrovsky empfängt den Preisträger von 1995, den inzwischen äußerst erfolgreichen Autor Franzobel. Außerdem sind bereits vor den ersten Lesungen drei Teilnehmende zu Gast und sprechen über ihre Erwartungen. Zu Gast sind der Autor und bildende Künstler Max Höfler aus Graz, die Schriftstellerin und Filmemacherin Josefine Rieks und die Poetry Slammerin und Ärztin Tara Meister.
Eine legendäre Küstenstraße
In Kapstadt beginnt unser Roadtrip entlang der Garden Route. Ein Sandtigerhai wird aus dem Two Oceans Aquarium nach Kap Agulhas gebracht. Der von Stürmen geprägte Küstenort mit historischen Giebelhäusern im kapholländischen Stil ist das südliche Ende des afrikanischen Kontinents. Danach kommt ein paar Tausend Kilometer weiter nur noch die Antarktis. Am Kap Agulhas treffen der kühle Atlantische und der warme Indische Ozean aufeinander, was für eine außergewöhnlich hohe Artenvielfalt sorgt.
Ein Nationalpark zwischen Küste und Wäldern
An der Steilküste bei Knysna machen sich Austernfischer auf den Weg zur Arbeit. Bis vor kurzem waren die Felsen im Wasser noch mit Sand bedeckt, den das Meer angeschwemmt hatte. Jetzt hat der Ozean sie wieder freigelegt - und damit auch die kostbaren Schalentiere. Ein paar Kilometer weiter, im Knysna Elephant Park, finden verwaiste Afrikanische Elefanten ein Zuhause. In Südafrika standen freilebende Elefanten kurz vor der Ausrottung. Erst durch die Gründung von Nationalparks konnte sich die Population erholen.
Die Reise geht weiter am Indischen Ozean entlang zur Halbinsel Robberg, wo sich Südafrikanische Seebären tummeln. Im Garden-Route-Nationalpark führt die Bloukrans Bridge danach über eine spektakuläre Schlucht - die Brücke besitzt die weltweit höchste legale Plattform für Bungee-Jumping. Durch den häufigen Regen in den Tsitsikamma-Bergen, der über Bäche und Flüsse dem Meer zufließt, wird ein sensibles Ökosystem versorgt, das zu einem der letzten Urwälder Südafrikas zählt. Die Baumgiganten, die hier wurzeln, wachsen schon seit vielen Jahrhunderten dem Himmel entgegen.
Auf der anderen Seite der Tsitsikamma-Berge ist das Land trocken. Trotzdem hat sich im Boden eines der vielfältigsten Ökosysteme der Welt behaupten können: das einzigartige Pflanzenreich des Fynbos. Über Jeffreys Bay, ein Paradies für Muschelsammler und Surfer, geht es zum Endpunkt der Reise: nach Gqeberha. Mit der Umbenennung von Port Elizabeth in Gqeberha werden weitere Altlasten der Kolonialisierung abgelegt und das eigene kulturelle Erbe wird zurückerobert.
Erkunden Sie die Highlights der Wildnis im faszinierenden Land Botswana.
Das Land beherbergt eine Vielzahl von Tieren und ist einer der letzten Orte in Afrika, an dem sie noch frei leben können. Die in HFR mit 50 Bildern pro Sekunde gefilmten Tieraufnahmen nehmen den Zuschauer mit auf eine aufregende Safari in das Okavango-Delta. Wir besuchen eine Lodge, die ausschließlich von den San, den Buschmännern des südlichen Afrikas, betrieben wird. Und der Chobe Nationalpark, in dem es reichlich Elefanten gibt. Anschließend machen wir uns auf den Weg zur Makgadikgadi Salzpfanne im Nordosten Botswanas - der Wiege des Homo Sapiens. Hier besuchen wir Erdmännchen, Zebras und genießen die Aussicht auf die atemberaubenden Victoriafälle.
Eingebettet in eine atemberaubende Bucht, die vom weltberühmten Tafelberg überragt wird, liegt Kapstadt - die Mutterstadt Südafrikas.
Die 4-Millionen-Einwohner-Metropole hat nach dem Ende der Apartheid eine enorme Entwicklung erlebt und ist heute die bemerkenswerteste Stadt Afrikas. Sie ist kosmopolitisch und tolerant, dynamisch und kreativ und ein faszinierender Ort, den man unbedingt besuchen sollte.