zeit.geschichte

Der Hohe Dachstein ist der höchste Berg von Oberösterreich und der Steiermark. Jährlich ist er Anlaufpunkt von tausenden Touristinnen und Touristen. Aber auch für viele Abenteuerlustige ist das Dachsteingebirge ein lohnendes Ziel. Einer von diesen war der amerikanische Soldat Kenneth Thomas Cichowicz. Im Oktober 1985 rutscht er beim Überqueren des Hallstätter Gletschers aus und schlittert 70 Meter in die Tiefe. Er bleibt schwer verletzt liegen, kann sich kaum bewegen und niemand weiß wo er ist. Insgesamt 19 Nächte kämpft er in seinem Not-Biwak ums Leben. Ein ähnliches Schicksal ereilt 2017 den Deutschen Bergsteiger Henning K. Bei einer spätherbstlichen Bergtour fällt er 12 Meter in eine zugeschneite Doline. Erst nach 5 Tagen gelingt es ihm auf abenteuerliche Art und Weise die Bergrettung zu alarmieren. Auch im Frühling 1954 zeigt sich der Dachstein von seiner brutalen Seite. Bei einer Bergtour im Dachsteinmassiv überrascht ein plötzlicher Wintereinbruch eine Schulklasse aus dem deutschen Heilbronn. Daraufhin startet die größte Rettungsaktion der österreichischen Bergrettung jemals. Sie wird über ein Monat dauern. Auch Kletterouten durch die berühmtberüchtigte "Dachstein-Südwand, wie der "Steinerweg", fordert immer wieder seine Opfer und birgt eine besondere Herausforderung für die Bergrettungsleute. Diese ORF-III-Neuproduktion zeigt die dramatische Geschichte der Bergunfälle am Dachstein und erklärt anhand dessen die Gefahren des Berges. Es wird dabei auf den Überlebensmut der Einzelnen und die entscheidende Rolle der Bergrettungsorganisationen eingegangen.