ARTE
ARTE Di. 14.10.
Doku
Äthiopische Revolution, 1974: Mengistu Haile Mariam verkündet, das Land nach den Prinzipien des Marxismus-Leninismus umgestalten zu wollen. ARTE F
Der ehemalige Präsident von Zaire ? der heutigen Demokratischen Republik Kongo ? Mobutu Sese Seko (re.) ist erbitterter Gegner des Kommunismus. Er ordnet die Schließung der sowjetischen und tschechoslowakischen Botschaften an. ARTE F
Leonid Breschnew (3.v.r.) schlägt sich im Krieg um die Ogadenwüste auf die Seite Äthiopiens unter Mengistu Haile Mariam (2.v.l.): Die Rote Armee startet ihre größte Auslandsintervention seit dem Koreakrieg. ARTE F
Der ehemalige äthiopische Diktator Mengistu Haile Mariam bei einer offiziellen Zeremonie: Er steht an der Spitze der Aufstände während der äthiopischen Revolution. ARTE F

Afrika im Kalten Krieg

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte"

  • F 2025
  • 53'
Geschichte Der Kalte Krieg ist im kollektiven Gedächtnis als ein Konflikt verankert, der jahrzehntelang zwischen zwei Supermächten ausgetragen wurde: den USA und der Sowjetunion. Eine Komponente dieser Konfrontation zwischen Ost und West wird dabei jedoch häufig vergessen: Im Bestreben, ihre Einflusssphären auszudehnen, nahmen die USA und die Sowjetunion auch den afrikanischen Kontinent ins Visier, der vor dem Hintergrund der Entkolonialisierung zu einem neuen Schauplatz ihres Kräftemessens wurde. Es ging den beiden Großmächten darum, die Überlegenheit ihres jeweiligen politischen Modells zu beweisen, sich aber zugleich den Zugang zu Rohstoffen sowie geostrategische Vorteile zu sichern.

Inhalt

Bis heute wird der Kalte Krieg als Ost-West-Konflikt erinnert, der in Form von Stellvertreter- und Guerillakriegen in Asien und Lateinamerika ausgetragen wurde. Auch in Afrika erstarkten in den 1960er Jahren linke politische Kräfte. Moskau nutzte die Gunst der Stunde und investierte etwa massiv in das ostafrikanische Somalia. Ähnlich verhielt es sich auch in Angola. Und Moskau triumphierte. Mit Ronald Reagan als neuem Präsidenten bereiteten die USA ab 1981 ihre Rückkehr auf den afrikanischen Kontinent vor. Der Zeitpunkt war günstig, denn die Folgen des Kommunismus waren in Afrika verheerend: So führte die Kollektivierung der Landwirtschaft in Äthiopien zu einer Hungersnot, die 500.000 Menschen das Leben kostete. Immer mehr afrikanische Länder wandten sich vom sowjetischen Modell ab. Moskau musste tatenlos zusehen. Selbst die Reformen von Michail Gorbatschow konnten den Zusammenbruch der UdSSR im Jahr 1991 nicht verhindern. Das Ende des Ost-West-Konflikts bot Afrika die Möglichkeit, sein Schicksal wieder selbst in die Hand zu nehmen. Doch um nicht erneut von den Weltmächten instrumentalisiert und ausgebeutet zu werden, musste der Kontinent die Lehren aus der Zeit des Kalten Krieges ziehen ...

Sendungsinfos

Regie: David Korn-Brzoza, Barbara Necek Stereo
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