ARTE
ARTE Mi. 26.11.
Doku
Claude Lanzmann und seine Assistentin Corinna Coulmas sind auf dem Weg, um den ehemaligen Nationalsozialisten und Obersturmführer Karl Kretschmer zu interviewen. ARTE F
Im Jahr 1979 interviewte Claude Lanzmann (re.) Abraham Bomba (li.), ein Überlebender des Vernichtungslagers Treblinka. ARTE F
Claude Lanzmann, Regisseur des preisgekrönten Holocaust-Dokumentarfilm ?Shoah? (1985) ARTE F
Claude Lanzmann (re.) mit Henryk Gawkowski (li.), einem ehemaligen polnischen Lokführer, der die Deportationszüge ins Lager Treblinka fuhr ARTE F
Treblinka, Polen, Juli 1978: Claude Lanzmann (li.) interviewt Henryk Gawkowski (re.), einen ehemaligen polnischen Lokführer, der die Deportationszüge zum Lager Treblinka fuhr. ARTE F
Claude Lanzmann (Bild) interviewt 1979 in Basel Richard Glazar, Überlebender von Treblinka. Glazar berichtet von den Verbrechen im Lager, vom Häftlingsaufstand am 2. August 1943 und von seiner Flucht. ARTE F
Chelmno, Polen, September 1979: Claude Lanzmann (li.) mit Simon Srebnik (re.) ? einem der beiden einzigen Überlebenden des Vernichtungslagers Chelmno ? vor der Kirche, in der Jüdinnen und Juden vor ihrer Ermordung eingesperrt wurden. ARTE F
Claude Lanzmann am Ortseingang von Treblinka im Juli 1978: Das Verkehrsschild bewegte ihn tief und rief intensive Emotionen hervor. ARTE F
Mit versteckter Kamera interviewt Claude Lanzmann (li.) 1976 Franz Suchomel (re.), einen früheren SS-Angehörigen, der im Vernichtungslager Treblinka eingesetzt war. ARTE F

Ich hatte nur das Nichts

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

"Shoah" von Claude Lanzmann

  • F 2025
  • 90'
Dokumentarfilm Die Dreharbeiten zu Claude Lanzmanns (1925-2018) Film "Shoah" (1985) waren ein Abenteuer für sich: fast zwölf Jahre Arbeit, Tausende Stunden Vorbereitung, Reisen um die ganze Welt, Interviews mit zahlreichen Zeitzeugen - und zugleich viele Zweifel, Ärgernisse, Sackgassen, aber auch Momente schmerzhafter Wahrheit. Anhand von 220 Stunden unveröffentlichtem Filmmaterial von den Dreharbeiten und Lanzmanns Autobiografie zeichnet die Dokumentation die Entstehung dieses epochalen Films nach und porträtiert zugleich den Regisseur, der geradezu davon besessen war, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Inhalt

"Shoah" (1985) von Claude Lanzmann (1925-2018) nimmt einen besonderen Platz in der Filmgeschichte ein: Er gehört zu den wenigen Filmen, deren Titel zum Synonym für das Geschehen geworden ist, das er thematisiert. "Shoah" bedeutet im Hebräischen "Katastrophe", steht aber heute auch für die "Ermordung der Juden in Europa". Neben seiner außergewöhnlichen Länge etwa 9,5 Stunden macht ihn seine formale Gestaltung zu einem Meisterwerk. Es ist ein Film ohne erklärenden Kommentar, ohne dramatisierende Musik oder Archivaufnahmen, der erstmals in diesem Umfang Opfer, Zeitzeugen und Täter des Holocaust zu Wort kommen lässt. Die Dreharbeiten zu "Shoah" dauerten fast zwölf Jahre. 40 Jahre nach Erscheinen des Films gibt diese Dokumentation neue Einblicke in die Produktion. Der Film stützt sich ausschließlich auf Lanzmanns eigene Worte aus seiner Autobiografie "Der patagonische Hase: Erinnerungen" (2010) sowie auf 220 Stunden unveröffentlichtes Filmmaterial zu "Shoah", das im United States Holocaust Museum in Washington bewahrt wird. Die Montage von Filmaufnahmen und Passagen aus Lanzmanns Autobiografie erlauben es, die lange Entstehungsgeschichte nachzuvollziehen: die Recherchen, Hunderte von Vorbereitungstreffen, die Finanzierungsschwierigkeiten, Sackgassen, Zufälle, Irrtümer, Fallen. Die Dokumentation zeigt im Großen wie im Kleinen, warum "Shoah" als Meilenstein der Filmgeschichte gilt. Sie beleuchtet die Zweifel und die radikale, intuitive Herangehensweise Lanzmanns, dessen Name wohl immer untrennbar mit seinem Werk verbunden sein wird.

Sendungsinfos

Regie: Guillaume Ribot Stereo
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