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BR So. 25.05.
Doku
Kilian Körner übernimmt den Forstbetrieb seines Vaters. Bayerischer Rundfunk
Sebastian Kauppert hat die letzten sieben Jahre das dreifache der üblichen Menge an Jungpflanzen angebaut. Bayerischer Rundfunk
Das Aufforsten ist leichter, wenn noch Bäume stehen, als auf kahlen Flächen. Bayerischer Rundfunk
Forstwirt Christof Körner besitzt einiges an Wald rund um Teuschnitz. Bayerischer Rundfunk
Holzlagerplatz. Bayerischer Rundfunk
Luitgard und Wilhelm Löffler haben noch einen eigenen Wald, den sie selbst bewirtschaften. Bayerischer Rundfunk
Kilian Körner übernimmt den Forstbetrieb seines Vaters. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de. BR/Pius Neumaier

Unter unserem Himmel

Abschied von der Fichte? Der Frankenwald im Wandel

  • D 2024
  • 42'
Dokumentation Der Frankenwald, ein Gebiet, das zu den am stärksten bewaldeten Regionen Bayerns gehört, verändert seit kurzem sein Gesicht. Denn die Fichte stirbt, weitflächig und rasant. Waldbesitzer sowie Förster sehen darin aber dennoch eine Chance.

Inhalt

Innerhalb von nur ein paar Jahren geht im oberen Frankenwald etwas verloren, was Generationen über Jahrhunderte hinweg aufgebaut haben: der Wald. Anfangs noch Mischwald, entwickelte er sich ab 1800 immer mehr zur Fichtenmonokultur. Eisenerzabbau und Glashütten in der Umgebung benötigten Unmengen an Holz und die so verdrängte die schnell wachsende Fichte Buche und Tanne. Heute setzen zunehmende Hitze und Trockenheit der Fichte zu. Sie ist nicht mehr gewappnet gegen den Borkenkäfer. Ihre natürliche Abwehr, das Harz, schwindet mangels Wasser, durch steinige und nährstoffarme Böden sowie steile Hänge hat die Fichte zudem wenig Halt und nicht zuletzt lässt die Monokultur dem Käfer freie Bahn. Christof Körner, Waldbesitzer und Forstwirt aus der kleinen Stadt Teuschnitz, pflanzt und sät, so viel er kann. Er ist hier einer der wenigen, die allein vom Wald leben und die auf Vielfalt setzen. Bereits sein Großvater hatte Buchen und Tannen stehen lassen. Auch Luitgard und Wilhelm Löffler haben noch einen eigenen, kleinen Wald, den sie selbst bewirtschaften. Dreiviertel der Fichten mussten sie schon fällen. Einen Teil davon machen sie zu Brennholz, einen Teil verkaufen sie. Die Fichten sind gepflanzt worden, als sie noch Kinder waren. Christina Leuthäußer studiert Forstingenieurwesen und arbeitet im Betrieb Rothenkirchen. Ihre Arbeit hier macht ihr Mut, weil ein Mischwald besser an den Klimawandel angepasst sein wird als der jetzige Bestand. Auch Peter Hagemann, Betriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten in Rothenkirchen, ist motiviert, mit großflächigen Pflanzungen und Saaten neuer Baumarten etwas bewegen zu können.

Sendungsinfos

VPS: 25.05.2025 19:15, Untertitel, Stereo
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