"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik.
Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
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Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Die bildgewaltige Dokumentationsreihe "Unser grüner Planet" setzt die erfolgreiche "Planet"-Reihe der BBC fort und zeigt die Wunderwelt der Pflanzen, wie sie noch nie zu sehen war.
Die erste Folge der Koproduktion von ZDF, "Terra X" und der BBC entführt in die Welt der Tropen. Nirgendwo ist die Vielfalt an Pflanzen größer als dort. Ein Lebensraum, der geprägt ist von großer Hitze, starken Regenfällen und enormer Konkurrenz ums Licht.
Obwohl Pflanzen oft nur wenig Beachtung finden, sind sie die heimlichen Herrscher unseres grünen Planeten. Ihre Vielfalt an Formen und Farben scheint unerschöpflich und reicht von mikroskopisch kleinen Algen bis zum gigantischen Mammutbaum. Über das Leben der Pflanzen wissen wir aber erstaunlich wenig. Vieles davon spielt sich in zeitlichen Maßstäben ab, die wir kaum wahrnehmen können. Tatsächlich kommt es unter Pflanzen zu dramatischen Kämpfen, um sich und ihren Nachwuchs durchzubringen. Und sie verfügen alle über dieselbe erstaunliche Fähigkeit: Sie können aus Wasser und Kohlendioxid mithilfe von Sonnenlicht Energie produzieren und als Zucker speichern. Damit sind sie die Grundlage allen Lebens auf der Erde.
Der Artenreichtum der Pflanzen nimmt von den Polen zum Äquator zu, im Tropengürtel ist er am größten. Daher konkurrieren in tropischen Regenwäldern Tausende von Arten ums Licht. In Mittelamerika hat eine Baumart dabei eine besondere Strategie entwickelt - der Balsabaum. Er kann pro Jahr mehrere Meter wachsen, während seine Konkurrenten es meist nur auf wenige Zentimeter bringen. So erreicht der Balsabaum als Erster das lichtdurchflutete Kronendach - doch das schnelle Wachstum hat einen Nachteil. Der Balsabaum kann keine solide Holzschicht anlegen, sein Holz bleibt voller Hohlräume. Und so stirbt der Emporkömmling oft schon nach nur 30 Jahren, während die langsamere Konkurrenz Hunderte von Jahren alt werden kann - falls sie einen Platz an der Sonne erreicht.
Nach den erfolgreichen Reihen "Ein perfekter Planet", "Eisige Welten" und "Sieben Kontinente - Ein Planet" begibt sich "Terra X" diesmal auf eine Expedition ins Reich der Pflanzen. Die Reihe "Unser grüner Planet" zeigt ihre fantastischen Überlebensstrategien in verschiedenen Klimazonen, die Wechselwirkungen mit der Tierwelt und wie wir Menschen von der Pflanzenwelt abhängen. Dabei ermöglichen modernste Aufnahmetechniken Einblicke, die mit dem menschlichen Auge allein nicht möglich wären: Minidrohnen der neuesten Generation fliegen durchs Blätterdach, und Zeitrafferkameras an Roboterarmen scheinen die Grenzen von Raum und Zeit aufzuheben. So liefert "Unser grüner Planet" in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch neue, überraschende Geschichten.
Die bildgewaltige Dokumentationsreihe "Unser grüner Planet" setzt die erfolgreiche "Planet"-Reihe der BBC fort und zeigt die Wunderwelt der Pflanzen, wie sie noch nie zu sehen war.
Diese Folge der fünfteiligen Koproduktion von ZDF/"Terra X" und der BBC verrät, mit welchen Strategien Pflanzen in Wüsten überleben können. Sie haben verblüffende Tricks entwickelt, um mit der Trockenheit zurechtzukommen - denn Wasser bedeutet Leben.
Obwohl Pflanzen oft nur wenig Beachtung finden, sind sie die heimlichen Herrscher unseres grünen Planeten. Ihre Vielfalt an Formen und Farben scheint unerschöpflich und reicht von mikroskopisch kleinen Algen bis zum gigantischen Mammutbaum.
Über das Leben der Pflanzen wissen wir aber erstaunlich wenig. Vieles davon spielt sich in zeitlichen Maßstäben ab, die wir kaum wahrnehmen können. Tatsächlich kommt es unter Pflanzen zu dramatischen Kämpfen, um sich und ihren Nachwuchs durchzubringen. Und sie verfügen alle über dieselbe erstaunliche Fähigkeit: Sie können aus Wasser und Kohlendioxid mithilfe von Sonnenlicht Energie produzieren und als Zucker speichern. Damit sind sie die Grundlage allen Lebens auf der Erde.
Zu den charakteristischsten Wüstenpflanzen gehören Kakteen. Eine der größten Arten ist der Saguaro, der im Südwesten Nordamerikas vorkommt. In seinem Inneren speichert er Wasser. Um möglichst viel davon aufnehmen zu können, ist der Stamm mit flexiblen Rippen überzogen, die sich wie eine Ziehharmonika ausdehnen und zusammenziehen können. Ein Trick, den viele Kakteen beherrschen.
Eine weitere Kaktus-Art wächst auf einer abgelegenen felsigen Insel vor der Küste Mexikos. Dort nistet eine große Kolonie von Seevögeln - vor allem Tölpel. Sie ernähren sich von Fischschwärmen aus dem die Insel umgebenden Meer. Dabei entsteht viel Kot, den Pflanzen normalerweise nur in geringen Mengen vertragen. Die Kakteen haben jedoch einen Weg gefunden, die toxischen Anteile des Kots zu tolerieren und die ebenfalls enthaltenen Nährstoffe für ihr Wachstum zu nutzen. Tatsächlich gedeihen die Pflanzen dort so gut, dass sie einen regelrechten Wald bilden. Die Tölpel nutzen die Kakteen, um in deren Schatten ihre Jungen aufzuziehen.
Nach den erfolgreichen Reihen "Ein perfekter Planet", "Eisige Welten" und "Sieben Kontinente - Ein Planet" begibt sich "Terra X" diesmal auf eine Expedition ins Reich der Pflanzen. Die Reihe "Unser grüner Planet" zeigt deren fantastischen Überlebensstrategien in verschiedenen Klimazonen, die Wechselwirkungen mit der Tierwelt und wie wir Menschen von der Pflanzenwelt abhängen. Dabei ermöglichen modernste Aufnahmetechniken Einblicke, die mit dem menschlichen Auge allein nicht möglich wären: Mini-Drohnen der neuesten Generation fliegen mitten durch die Wüstenvegetation, und Zeitrafferkameras an Roboterarmen scheinen die Grenzen von Raum und Zeit aufzuheben. So liefert "Unser grüner Planet" in doppelter Hinsicht neue Perspektiven - sowohl in Form nie gesehener Bilder als auch durch neue, überraschende Geschichten.
Tarik Rose, Spitzenkoch und "Schnacker" von der Elbe, geht auf kulinarische Entdeckungstour quer durch Norddeutschland.
Er lernt regionale Züchter, Bauern und Fischer kennen, die sich mit viel Herzblut der Produktion gesunder Lebensmittel verschrieben haben, und bekommt Einblicke in die Arbeit vor Ort. Tarik Rose packt mit an und schwingt natürlich den Kochlöffel.
Eine der beliebtesten Beilagen ist die Kartoffel. Und die wohl besten Kartoffeln kommen aus der Lüneburger Heide. Gute Gründe für Tarik Rose, diesmal Kartoffelbauer Karsten Ellenberg auf seinem Hof im niedersächsischen Barum zu besuchen. Seit Generationen betreibt die Familie dort den Kartoffelanbau auf dem Hof, der bereits im 16. Jahrhundert gegründet wurde. Vor 28 Jahren stellte die Familie den Betrieb auf ökologischen Anbau um, heute kann Familie Ellenberg eine bunte Vielfalt unterschiedlichster Kartoffelsorten anbieten.
Kartoffeln sind Karsten Ellenbergs Leidenschaft. Deshalb hat der Kartoffelzüchter auch eine große Vision: Er will eine Welt, in der die Bauern unabhängig von großen Chemiekonzernen ihre eigene Vielfalt anbauen können. Denn die Kartoffel gehört Karstens Überzeugung nach ganz klar in bäuerliche Hand. So war er auch maßgeblich daran beteiligt, eine der Lieblingskartoffelsorten in Deutschland, die "Linda", zu retten.
Nach 30 Jahren Sortenschutz wollte der Kartoffelzüchterkonzern die "Linda" vom Markt nehmen. Dann wäre den Bauern ein weiterer Anbau dieser Sorte verboten worden. Doch Karsten Ellenberg und die Initiative "Rettet die Linda" schafften es, sich gegen diesen Plan durchzusetzen. Tarik Rose zieht mit über den Acker, während das Ernteteam die Kartoffeln einholt und lässt sich aufklären, wie bei Ellenbergs neue Sorten in bunter Vielfalt entstehen.
Und natürlich gibt es Gerichte rund um die Kartoffel. Tarik Rose bereitet ein knuspriges Rösti mit cremigen Pilzen und Rindfleischstreifen sowie einen umwerfend leckeren Kartoffelsalat zu.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker?
Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Mit den Pflanzen im Garten geht auch gleichzeitig das Herz auf. Zuschauer erhalten hier nützliche Infos und Tipps rund um Bepflanzung, Pflege und Gestaltung ihrer Gärten oder Balkone.
(aus der ORF-Reihe "Universum")
Der Film begibt sich auf die Spur jener tierischen Überlebenskünstler, die längst ein Symbol des arktischen Winters sind wie Rentier, Wolf, Polarfuchs oder Moschusochse.
Vom gemütlich-warmen Wohnzimmer aus betrachtet mag eine verschneite Winterlandschaft romantisch anmuten, doch für viele Tiere in von Eis und Kälte geprägten Habitaten ist die Kälte eine Prüfung zwischen Leben und Tod.
Um an den kältesten Orten der Welt überleben zu können, haben sie unglaubliche Strategien entwickelt. Und sie haben sich mit der Zeit an ihre Umgebung angepasst.
In traditionellen Weihnachtsgeschichten wird von Rentieren erzählt, dass sie mit leuchtend roter Nase einen Schlitten ziehen. So weit hergeholt ist diese Volksweise nicht, denn dahinter verbirgt sich ihre geniale Anpassungsfähigkeit. Das Riechorgan der Hirsche ist stark mit roten Blutkörperchen durchsetzt, die Blutgefäße sollen um bis zu einem Viertel dichter sein als die des Menschen, so die wissenschaftliche Erklärung. Daher erscheint die Rentier-Nase auf Infrarotbildern leuchtend rot. Die kalte Luft erwärmt sich beim Einatmen und sorgt dafür, dass das Gehirn der Rentiere warm und aktiv bleibt. So ist es leichter, bei den extremen Wetterbedingungen des hohen Nordens zu überleben.
Es gibt sogar ein Tier, das den eigenen Körper zum Schutz vor dem kalten Winter radikal abkühlt. Es ist die Trägspinnerraupe - Frostschutzproteine machen sie kälteresistent. Sobald die Temperaturen sinken, fällt die wandelbare Raupe in eine Art Koma. Das Herz hört auf zu schlagen, das Blut friert buchstäblich ein. Erst nach mehreren Jahren ist sie imstande, sich in eine Motte zu verwandeln. Und deshalb gilt sie auch als älteste Raupe der Welt.
Ob anpassungsfähig, furchtlos oder listig, eines haben die tierische Überlebenskünstler gemeinsam: Sie alle trotzen den Widrigkeiten des rauen, eisigen Winters und sichern so ihr eigenes Überleben in den unwirtlichsten Regionen der Erde.
Der Nordatlantik zwischen Skandinavien und Kanada ist eine ursprüngliche, wilde Welt, regiert von den Gesetzen des Ozeans und bewohnt von Meeressäugern wie Buckel-, Schwertwal oder Walross.
Verstreut wie Trittsteine für Riesen liegen dort schroffe vulkanische Inseln, im Winter sporadisch erhellt vom magischen Nordlicht, bevölkert von Abertausenden Seevögeln und dem Gerfalken, dem größten Falken der Welt.
Es ist auch die Welt der Wikinger, ihrer Mythen und ihrer engen Verbundenheit mit der Natur. Als kundigste Seefahrer ihrer Zeit fuhren sie am Ende des ersten Jahrtausends von Norwegen aus über die Shetlands, die Färöer, Island und Grönland bis nach Neufundland.
Rau und wild, atemberaubend und stets geheimnisvoll - das ist das schottische Hochland, ein ewiger Sehnsuchtsort für Naturliebhaber, und auch für all jene, die Whisky zu schätzen wissen.
Im Whisky, sagen die Schotten, spiegeln sich die Landschaft und die Reinheit der Natur buchstäblich wider. Der Filmemacher Nigel Pope geht diesem Mythos in seinem lyrischen Film auf den Grund.
Eine verträumte Whisky-Destillerie in den schottischen Highlands bildet die stimmungsvolle Kulisse für ein außergewöhnliches Naturschauspiel: Wildgänse und Steinadler, Schmetterlinge, Schwalben, Wasseramseln, Lachse und Forellen, Hirsche, Füchse und rote Eichhörnchen teilen sich dort einen ebenso märchenhaften wie üppigen Lebensraum.
So wie der Whisky in den Eichenfässern der alten Destillerie heranreift, wächst unweit davon die Tierwelt dieser Region heran im Zyklus farbenfroher und launischer Jahreszeiten.
(aus der ORF-Reihe "Universum")
Auf Spitzbergen im Nördlichen Eismeer kommt die Sonne im Winter monatelang nicht über den Horizont. Nur Eisbären gehen mal auf Robbenjagd oder ein Polarfuchs versucht, Reste zu erhaschen.
Wenn die Sonne endlich wieder erscheint, beginnt eine unvergleichliche Kettenreaktion: Algen und Plankton wachsen unter dem Eis, Planktonfresser, Fische und Vögel finden sich ein, um das wachsende Nahrungsangebot nicht zu verpassen.
Gänse, Alke und Seeschwalben kommen aus dem Süden, um im kurzen Arktischen Sommer, in dem die Sonne nicht untergeht, rasch zu brüten und ihre Küken großzuziehen, während ihrer Eisschollen beraubte Eisbären zu Nesträubern werden, und die Polarfüchse - jetzt im erdfarbenen Tarnkleid - ihren Nachwuchs mit den Verlierern des großen Wettlaufs füttern.
Meteorologe Andreas Jäger forscht nach Ursachen für dramatische Wetterwechsel. Seine Recherche führt von den Azoren über das Rhonetal, vom Golf von Genua bis in die heimischen Alpen.
Ein später Junitag in den Alpen: Unwetter ziehen auf, die Temperatur fällt binnen kürzester Zeit unter null, Schnee fällt und macht einen Almauftrieb zum gefährlichen Unternehmen für Mensch und Tier. Wie kommt es zu so einem verheerenden Wettersturz?
Ausgangspunkt für derart dramatische Wetterwechsel ist immer das Zusammentreffen der Aktionszentren Azorenhoch und Islandtief über dem Atlantik.
Mitten im Atlantik erhebt sich ein gigantisches Unterwassergebirge. Seine höchsten Spitzen bilden die Inselgruppe der Azoren: neun grüne Juwelen, eine fantastische Welt für sich.
Die Landschaften mit ihren Basalthöhlen und Wasserfällen sind ebenso spektakulär wie die grünen, teils von Seen und Teichen durchzogenen Vulkankrater, die vielen Vögeln Schutz bieten. Für Seevögel sind die Azoren ein Brückenkopf zwischen Amerika und Europa.
Kein europäischer Vogel fliegt weiter gegen Westen, kein amerikanischer Vogel dringt weiter in den Osten vor. Viele Möwen- und Lummen-Kolonien überziehen die Steilküsten der vulkanischen Inseln, doch die Bedeutung der Tauben ist für die Inselgruppe größer: Keine andere Vogelart kann Samen so weit mit sich tragen wie sie. Daher sind Tauben für die üppige Flora der Inseln verantwortlich.
Für mehr als 20 Walarten auf ihrem Weg von und in die arktischen Gewässer sind die zum Teil flachen Meereszonen vor den Inseln ein üppiger Futtertrog: Der Golfstrom schwemmt aus den atlantischen Tiefen Tausende Tonnen Krill an, Biomasse aus südlichen Gewässern.
Die Insel Madeira, seit 1999 auf der Weltnaturerbe-Liste der UNESCO, ist in vieler Hinsicht einzigartig. Die Dokumentation stellt die Insel vor.
Madeira ist vom weltweit größten Lorbeer-Feuchtwald bedeckt, das seltenste Säugetier Europas, die Mönchsrobbe, tummelt sich vor ihren Küsten, es gibt dort die größte Tarantel Europas - und Österreichs letzter Kaiser, Karl I., liegt dort begraben.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Eine alte Dame schießt vor dem Landgericht auf den Obdachlosen Hellmer, der unverletzt fliehen kann. Frau Altenburg kommt aus Görlitz und war mit ihrer Kirchengruppe in Berlin zu Besuch.
Nach der Tat hat Frau Altenburg einen Schwächeanfall erlitten und liegt im Krankenhaus. Anwalt Joachim Vernau bietet der Frau seine Hilfe an - er reist nach Görlitz, um ihre persönlichen Sachen zu holen. Als er zurückkommt, ist Margarete in der Klinik gestorben.
Vernau lässt dieser Fall nicht los: Die alte Dame kann den Mordversuch an Hellmer nicht allein geplant haben. Wer hat ihr die Waffe besorgt? Und was ist das Motiv?
Die Staatsanwältin Salome Noack stellt das Verfahren ein, verspricht aber, weiter zu ermitteln, wenn Vernau den Obdachlosen findet. Und Hellmer taucht nach ein paar Tagen sogar von allein wieder auf. Er fühle sich verfolgt von einem Mann, den er den "Grauen" nennt. Vernau bringt Hellmer bei seiner Mutter in Sicherheit, bevor er die Kripo informiert.
Mithilfe der Anwältin Marie-Luise Hoffmann und des Gerichtsreporters Alttay findet Vernau Hinweise auf Hellmers Vergangenheit: Der Mann war früher Lkw-Fahrer und verschuldete in dieser Zeit einen schweren Unfall, bei dem ein Kind starb. Als er sich aus seinem Versteck wagt, stirbt Hellmer.
Erst auf Vernaus massiven Druck wird eine Obduktion angeordnet. Die ergibt, dass der Mann tatsächlich ermordet wurde. Für Vernau ist klar: Das alles ist kein Zufall, sondern der Anfang einer Mordserie. Doch niemand schenkt seiner Theorie Glauben, und so ermittelt er auf eigene Faust. Die verdächtige Spur reicht weit zurück in die Zeit nach der Wende und führt nach Görlitz.
Mit Jan Josef Liefers, Stefanie Stappenbeck, Udo Samel, Katharina Müller-Elmau, Thomas Darchinger, Gudrun Ritter, Rolf Hoppe, Sandra Borgmann, Elisabeth Schwarz, Carmen-Maja Antoni
Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? "kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor.
Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.
Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht.
Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet.
Minderjährige als Mitarbeiter der Stasi: Opfer oder Täter - oder beides? 1966 erlaubte Stasichef Erich Mielke per Erlass, dass Kinder und Jugendliche "für den Frieden" spitzeln dürfen.
Ab diesem Zeitpunkt durfte die Stasi also minderjährige inoffizielle Mitarbeiter anwerben. Zugleich bildete das Ministerium für Staatssicherheit an der Juristischen Fachhochschule Golm bei Potsdam Offiziersbewerber für die Arbeit beim Geheimdienst der DDR aus.
Und: Es sicherte jungen Leuten Plätze für ein ziviles Studium, wenn sie sich für die Arbeit bei der Staatssicherheit verpflichten würden.
Die Dokumentation "Stasi im Kinderzimmer" stellt Menschen vor, die als Minderjährige für die Stasi tätig waren: darunter Christian Ahnsehl, der als 15-Jähriger eine Verpflichtungserklärung als IM unterschrieben hat, weil er von der Stasi erpresst wurde. Anna Frieda Schreiber, die als "Andreas Schreiber" in einer sogenannten Stasifamilie aufgewachsen ist und 1986 eine Laufbahn an der Juristischen Fachhochschule in Golm begonnen. Und Andrej Holm, der als parteiloser Berliner Staatssekretär für Bauen und Wohnen 2016 über seine Stasivergangenheit gestolpert ist.
Es ist aber auch eine Geschichte über Elternhäuser in der DDR. Inwieweit haben sie die Rekrutierung ihrer Kinder zugelassen? Gabriele und Klaus Kriese haben mit einer Eingabe beim Staatsrat der DDR für großen Wirbel gesorgt - ihre Waffe, als ihr Sohn Sascha Kriese als 16-Jähriger vom MfS angeworben werden sollte. Warum berichten so wenige Betroffene darüber? Wo beginnt Verrat, und welche Auswirkungen hat er bis heute?
Das kleine Gasthaus "Schwarze Pumpe" in der Trattendorfer Heide war Namensgeber für den größten Braunkohleveredlungsbetrieb Europas: das "VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe" in der Lausitz.
Bis zur Wende war es ein Moloch voller Gift, Gestank und Dreck. Das Riesenwerk steht aber auch für einen technischen Kraftakt der jungen DDR und die Euphorie der Aufbaujahre.
Das heutige Braunkohlekraftwerk auf dem Industriegelände der "Schwarzen Pumpe" ist eine Kathedrale der Stromerzeugung und höher als der Kölner Dom. Und doch ist es eher klein im Vergleich zu dem Energiezentrum, das dort ab 1955 aus dem Boden gestampft wurde. Es versorgte fast die gesamte DDR mit Stadtgas und das halbe Land mit Strom. 20.000 junge Menschen zogen in die damals fast menschenleere Lausitz. Angelockt von Neubauwohnungen und guten Löhnen. Es war der "Wilde Westen des Ostens", Aufbruch und neue Heimat.
Vieles aber, was sich hinter den Toren des Industriegiganten zutrug, blieb bis zur Wende ein Staatsgeheimnis. Denn dort musste um jeden Preis eine Energieversorgung auf Basis der Braunkohle entwickelt werden. Das war überlebenswichtig für die junge DDR, weil sie von den Steinkohlegruben des Ruhrgebiets und des Saarlands abgeschnitten war. Ein Projekt weltweit ohne Beispiel.
Während die Staatsführung das Projekt zur "Flamme des Sozialismus" verklärte, mussten immer wieder technologische Probleme, Havarien und Explosionen bewältigt werden. Gefragt waren Ingenieurskunst und Improvisationstalent. Den Preis für den Kraftakt zahlten die Menschen in der Lausitz. Die sorbische Bevölkerung verlor durch die Tagebaue einen nicht geringen Teil ihres Siedlungsgebiets. Am stärksten aber litt die Gesundheit der Anwohner. Krebs und Lungenkrankheiten, auch bei Kindern, wurden totgeschwiegen und bewusst in Kauf genommen. Vor allem nachts wurden Filteranlagen abgeschaltet, um die Produktion hochzuhalten.
Nach der Wende wurden die riesigen Anlagen fast vollständig abgerissen, Tausende Menschen verloren ihre Arbeit. Die De-Industrialisierung Ostdeutschlands vollzog sich wie im Zeitraffer. Heute ist rund um das Kraftwerk "Schwarze Pumpe" eine Industrielandschaft entstanden, die vielen Menschen wieder Arbeit gibt. Mit dem geplanten Braunkohlenausstieg muss sich der Industriestandort abermals neu erfinden.
Was passiert, wenn Liebe kulturelle Grenzen überschreitet? "rec."-Reporterin Sofika Yogarasa begleitet zwei Paare, die trotz gesellschaftlicher Widerstände ein gemeinsames Leben führen.
Ranjith, ein junger Mann tamilischer Herkunft, und Ana, eine Portugiesin, kennen sich schon seit der Schulzeit und verliebten sich später. Heute stehen sie kurz vor der Hochzeit - doch der Preis für ihr Glück ist hoch.
Ranjiths Mutter hat den Kontakt zu ihrem Sohn abgebrochen, da sie die Beziehung nie akzeptierte. Für sie zählt das Ansehen innerhalb der tamilischen Gemeinschaft mehr als das persönliche Glück ihres Sohns. Doch Ranjith hat durch Ana nicht nur seine Liebe gefunden, sondern auch den Weg zurück zu seinen eigenen kulturellen Wurzeln. Heute trägt er seine tamilische Identität mit Stolz - ein Gefühl, das er ohne Ana vielleicht nicht entdeckt hätte.
Leona und Eli leben seit fünf Jahren als verheiratetes Paar in der Schweiz. Sie ist Schweizerin, er stammt aus Togo. Auch ihre Beziehung ist von Vorurteilen geprägt - Leona erkannte, dass sie selbst rassistische Muster verinnerlicht hatte, und auch ihr Umfeld interpretierte Eli oft durch die Brille kultureller Stereotypen. Um ihn wirklich verstehen zu können, setzt sie sich intensiv mit Rassismus und Vorurteilen auseinander. Heute begegnet sie ihm mit noch mehr Empathie - und kämpft gegen die Vorurteile, mit denen man Menschen oft viel zu schnell begegnet.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen .
Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
In ihrer Talkshow lädt Moderatorin Sandra Maischberger Gäste mit bewusst unterschiedlichen Hintergründen und Meinungen ein, um über Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft zu diskutieren.
Eine alte Dame schießt vor dem Landgericht auf den Obdachlosen Hellmer, der unverletzt fliehen kann. Frau Altenburg kommt aus Görlitz und war mit ihrer Kirchengruppe in Berlin zu Besuch.
Nach der Tat hat Frau Altenburg einen Schwächeanfall erlitten und liegt im Krankenhaus. Anwalt Joachim Vernau bietet der Frau seine Hilfe an - er reist nach Görlitz, um ihre persönlichen Sachen zu holen. Als er zurückkommt, ist Margarete in der Klinik gestorben.
Vernau lässt dieser Fall nicht los: Die alte Dame kann den Mordversuch an Hellmer nicht allein geplant haben. Wer hat ihr die Waffe besorgt? Und was ist das Motiv?
Die Staatsanwältin Salome Noack stellt das Verfahren ein, verspricht aber, weiter zu ermitteln, wenn Vernau den Obdachlosen findet. Und Hellmer taucht nach ein paar Tagen sogar von allein wieder auf. Er fühle sich verfolgt von einem Mann, den er den "Grauen" nennt. Vernau bringt Hellmer bei seiner Mutter in Sicherheit, bevor er die Kripo informiert.
Mithilfe der Anwältin Marie-Luise Hoffmann und des Gerichtsreporters Alttay findet Vernau Hinweise auf Hellmers Vergangenheit: Der Mann war früher Lkw-Fahrer und verschuldete in dieser Zeit einen schweren Unfall, bei dem ein Kind starb. Als er sich aus seinem Versteck wagt, stirbt Hellmer.
Erst auf Vernaus massiven Druck wird eine Obduktion angeordnet. Die ergibt, dass der Mann tatsächlich ermordet wurde. Für Vernau ist klar: Das alles ist kein Zufall, sondern der Anfang einer Mordserie. Doch niemand schenkt seiner Theorie Glauben, und so ermittelt er auf eigene Faust. Die verdächtige Spur reicht weit zurück in die Zeit nach der Wende und führt nach Görlitz.
Mit Jan Josef Liefers, Stefanie Stappenbeck, Udo Samel, Katharina Müller-Elmau, Thomas Darchinger, Gudrun Ritter, Rolf Hoppe, Sandra Borgmann, Elisabeth Schwarz, Carmen-Maja Antoni
Minderjährige als Mitarbeiter der Stasi: Opfer oder Täter - oder beides? 1966 erlaubte Stasichef Erich Mielke per Erlass, dass Kinder und Jugendliche "für den Frieden" spitzeln dürfen.
Ab diesem Zeitpunkt durfte die Stasi also minderjährige inoffizielle Mitarbeiter anwerben. Zugleich bildete das Ministerium für Staatssicherheit an der Juristischen Fachhochschule Golm bei Potsdam Offiziersbewerber für die Arbeit beim Geheimdienst der DDR aus.
Und: Es sicherte jungen Leuten Plätze für ein ziviles Studium, wenn sie sich für die Arbeit bei der Staatssicherheit verpflichten würden.
Die Dokumentation "Stasi im Kinderzimmer" stellt Menschen vor, die als Minderjährige für die Stasi tätig waren: darunter Christian Ahnsehl, der als 15-Jähriger eine Verpflichtungserklärung als IM unterschrieben hat, weil er von der Stasi erpresst wurde. Anna Frieda Schreiber, die als "Andreas Schreiber" in einer sogenannten Stasifamilie aufgewachsen ist und 1986 eine Laufbahn an der Juristischen Fachhochschule in Golm begonnen. Und Andrej Holm, der als parteiloser Berliner Staatssekretär für Bauen und Wohnen 2016 über seine Stasivergangenheit gestolpert ist.
Es ist aber auch eine Geschichte über Elternhäuser in der DDR. Inwieweit haben sie die Rekrutierung ihrer Kinder zugelassen? Gabriele und Klaus Kriese haben mit einer Eingabe beim Staatsrat der DDR für großen Wirbel gesorgt - ihre Waffe, als ihr Sohn Sascha Kriese als 16-Jähriger vom MfS angeworben werden sollte. Warum berichten so wenige Betroffene darüber? Wo beginnt Verrat, und welche Auswirkungen hat er bis heute?
Das kleine Gasthaus "Schwarze Pumpe" in der Trattendorfer Heide war Namensgeber für den größten Braunkohleveredlungsbetrieb Europas: das "VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe" in der Lausitz.
Bis zur Wende war es ein Moloch voller Gift, Gestank und Dreck. Das Riesenwerk steht aber auch für einen technischen Kraftakt der jungen DDR und die Euphorie der Aufbaujahre.
Das heutige Braunkohlekraftwerk auf dem Industriegelände der "Schwarzen Pumpe" ist eine Kathedrale der Stromerzeugung und höher als der Kölner Dom. Und doch ist es eher klein im Vergleich zu dem Energiezentrum, das dort ab 1955 aus dem Boden gestampft wurde. Es versorgte fast die gesamte DDR mit Stadtgas und das halbe Land mit Strom. 20.000 junge Menschen zogen in die damals fast menschenleere Lausitz. Angelockt von Neubauwohnungen und guten Löhnen. Es war der "Wilde Westen des Ostens", Aufbruch und neue Heimat.
Vieles aber, was sich hinter den Toren des Industriegiganten zutrug, blieb bis zur Wende ein Staatsgeheimnis. Denn dort musste um jeden Preis eine Energieversorgung auf Basis der Braunkohle entwickelt werden. Das war überlebenswichtig für die junge DDR, weil sie von den Steinkohlegruben des Ruhrgebiets und des Saarlands abgeschnitten war. Ein Projekt weltweit ohne Beispiel.
Während die Staatsführung das Projekt zur "Flamme des Sozialismus" verklärte, mussten immer wieder technologische Probleme, Havarien und Explosionen bewältigt werden. Gefragt waren Ingenieurskunst und Improvisationstalent. Den Preis für den Kraftakt zahlten die Menschen in der Lausitz. Die sorbische Bevölkerung verlor durch die Tagebaue einen nicht geringen Teil ihres Siedlungsgebiets. Am stärksten aber litt die Gesundheit der Anwohner. Krebs und Lungenkrankheiten, auch bei Kindern, wurden totgeschwiegen und bewusst in Kauf genommen. Vor allem nachts wurden Filteranlagen abgeschaltet, um die Produktion hochzuhalten.
Nach der Wende wurden die riesigen Anlagen fast vollständig abgerissen, Tausende Menschen verloren ihre Arbeit. Die De-Industrialisierung Ostdeutschlands vollzog sich wie im Zeitraffer. Heute ist rund um das Kraftwerk "Schwarze Pumpe" eine Industrielandschaft entstanden, die vielen Menschen wieder Arbeit gibt. Mit dem geplanten Braunkohlenausstieg muss sich der Industriestandort abermals neu erfinden.
Wenn man die St. Petersinsel aus dem Bielersee ragen sieht, ist man beindruckt. Die Insel hat schon den Philosophen Rousseau betört. Bis heute übt sie einen Zauber auf ihre Besucher aus.
Egal, ob man sich der autofreien Insel über die Brücke zu Fuß, mit dem Rad oder via Schiff nähert, das knapp zwei Quadratkilometer große Eiland besticht mit seiner wilden Natur. Neben Naturliebhabern und Gourmets kommen vor allem Hochzeitsgesellschaften.
Versorgt werden sie im Klosterhotel mit Inselwein und Produkten vom Inselbiohof.
"Nirgends fühlte ich mich so wahrhaftig glücklich wie auf der St. Petersinsel mitten im Bielersee", schrieb Jean-Jacques Rousseau. Johann Wolfgang von Goethe, Kaiserin Josephine und die Könige von Preußen und Schweden folgten seinen schwärmerischen Notizen über die fast unberührte Insel. Der Film geht dem Zauber des Ortes nach. Mit dem Ornithologen Paul Mosimann lauschen die Filmemacher seltenen Vögeln und entdecken den unteren Teil der Insel, ein Feuchtgebiet von nationaler Bedeutung.
Im waldigen Hauptteil der Insel, wo sich ein Hotel und ein Biohof als einziger Gebäudekomplex befinden, zeigt Landwirt Markus Schumacher seine Burenziegen und Angusrinder. Weinbauer Hubert Louis präsentiert nebenan seinen Rebhang, einen der wohl schönsten Arbeitsplätze der Schweiz. Im Inselhotel im ehemaligen Cluniazenser-Kloster führt die neue Hotelleiterin Franziska Immer den Betrieb mit kaum zu bremsender Energie und immer neuen Ideen. Fernab vom Trubel führt Kurt Rohner auf die Anhöhe in den Wald rund um den Rousseau-Pavillon. Hier oben, wo auch Rousseaus Lieblingsplatz war, hat der ehemalige Raumplaner gemeinsam mit einem Künstler drei Stein-Stelen errichtet. Als Zeichen für einen Kraftort, wie er sagt.
Cellist Pierre Poro trägt im Pavillon Bach-Suiten vor. Weiter unten, an einem stillen Ufer, genießt Taxibootfahrerin Noemie Steffen ihre Mittagspause, bevor am Wochenende wieder Besucherscharen auf die Insel strömen. Der Zuschauer erlebt eine Hochzeit vor traumhafter Seekulisse. Nach Abreise der Gäste ist wieder die unfassbare Ruhe der noch intakten Oase im Bielersee zu spüren. Diese Balance zwischen Tourismus, Landwirtschaft und Naturschutz gilt es zu bewahren. Ganz im Sinne Rousseaus.