Dagmar Kutzenberger präsentiert Bücher als Lebenshilfe. Diesmal geht es um kindliches Verhalten im Alltag, das in vielen Situationen eine Hilfe sein kann. Pichowetz & Scheidl: "Das außergewöhnliche Schicksal". Ein Interview mit einem Gastprofessor, der zum schlechtesten Schauspieler des Jahres gewählt wurde. Die Methode des Interviews: Karteikarten geben die nötigen Stichworte. Susanne Dengler plaudert über ihre diversen Beziehungen, die alle schiefgegangen sind. Weitere Themen: Abnehmen, Magersucht. Walter Schreiber bringt Hamlet auf lustig in "Der Hamlet von St Pölten", wobei die Handlung auf's Regionale abgeändert wird. Kathy Tanner mit einer irischen Ballade und "Magie". Alexander Kuchinka bringt seine Lebensstrategie nach dem Motto "Leckt's mich im Arsch". DarstellerInnen: Dagmar Kutzenberger, Susanne Dengler, Walter Schreiber, Kathy Tanner, Alexander Kuchinka, Gerald Pichowetz, Klaus Göhr. Regie: Herbert Fuchs. (AT 1990)
Kultur Heute Spezial von der Eröffnung der Viennale:
Am 16. Oktober startet das Festival im Wiener Gartenbaukino mit Christian Petzolds neuem Film MIROIRS NO. 3. Festivaldirektorin Eva Sangiorgi betont: "Mit dem ersten Film des Festivals erweisen wir einem der großen Meister des Autorenkinos unserer Zeit die Ehre, der hochgeschätzt vom Wiener wie auch vom internationalen Publikum ist."
Christian Petzold wird nicht nur als Regisseur, sondern auch als neuer Präsident des Festivals vorgestellt. Die Spezialsendung zeigt Eindrücke von der Eröffnungsgala und bringt Gespräche mit Petzold sowie weiteren Filmschaffenden, darunter Kirill Serebrennikov über seinen Film Das Verschwinden des Josef Mengele.
Noch einmal hebt der Flieger mit Ingrid Thurnher ab und zeigt landschaftliche und technische Meilensteine unseres Landes aus der Vogelperspektive: von Pürgg im Ennstal über den Wiener Nobelbezirk Döbling, Saalfelden im Nebelwald bis zu einem kleinen Gutshof in Oberösterreich. Facettenreich und voller Abwechslung führt diese Heimatbeschau von alpinen Szenerien bis in den flachen Osten, von pittoresken Winterlandschaften bis zu den Schönheiten des Hochsommers.
Regie: Georg Riha
Text: Felicitas Freise
Sprecher: Peter Simonischek
In Südtirol, gleich hinter der österreichischen Grenze, liegt das Sextner Tal auf 1.300 Meter Höhe. Eingerahmt von den Dolomiten, leben hier die Menschen ganz traditionell im Rhythmus der Jahreszeiten. Im Spätsommer bereiten sich Bauern wie die Familie Holzer Tschurtschenthaler auf den Almabtrieb und den dazugehörigen Festumzug vor. Doch plötzlicher starker Schneefall bringt diesmal die Pläne des Almhirten Hannes Tschurtschenthaler durcheinander. Stephan Düfel zeigt in dieser ORF III Heimat Österreich Produktion, wie die Bauern und Bäuerinnen in Sexten die Herausforderungen meistern, die ihnen die Natur stellt. Nebenher werden in der Region viele handwerkliche Traditionen bewahrt, so pflegt Monika Tschurtschenthaler das Wollspinnen, die Familie Zacher das Filzen und Albert und Florian Tschurtschenthaler die Holzschnitzkunst. Und der Geschichtsforscher Rupert Gietl blickt zurück auf die Zeit, als das Tal noch zu Österreich gehörte.
Diese "Land der Berge" Neuproduktion portraitiert die Menschen, die in der Bergsteigerdorfregion rund um das Gschnitz-, Valser- und Schmirntal leben.
"Wenn ich in der Früh aufstehe und beim Fenster hinaussehe, dann sehe ich diese Berge und da geht eigentlich immer wieder das Herz auf", schwärmt Ferdinand Pranger aus Gschnitz. Auf dem Alfaierhof führt er seine eigene Grauviehzucht und damit eine jahrhundertealte Familientradition fort.
Die Menschen leben hier die Werte der Bergsteigerdörfer: Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit und eine starke Gemeinschaft. Ob im Mühlendorf Gschnitz, das Roswitha Felder mit Herzblut betreibt, oder auf dem Trinserhof, der von den Zwillingsschwestern Jessica und Jennifer Covi in dritter Generation geführt wird - überall spürt man den Stolz, ein Teil dieser besonderen Region sein zu dürfen.
Neben beeindruckenden Landschaften und einzigartiger Natur zeigt der Film, wie die Menschen hier die Traditionen pflegen und gleichzeitig neue Wege gehen. Ob Klettersteige, die Thomas Senfter neu in St. Jodok zieht; ein Dorfcafé, das von der Mittzwanzigerin Viktoria Eller neu gegründet wurde; oder die "Schule der Alm", die Andreas Eller in Vals betreibt - die Bergsteigerdörfer schaffen Orte der Begegnung und der Entschleunigung. "Entweder musst du ein Bergsteiger sein, oder du suchst die Ruhe", bringt es Roswitha Felder auf den Punkt.
In dieser "Land der Berge"-Produktion porträtiert Regisseur Wolfgang Niedermair in beeindruckenden Bildern die "stillen Riesen" im oberen Murtal und zeigt den unverkennbaren Bezug der Einheimischen zu ihren Hausbergen. So wie jener von Elisabeth Kogler und ihrem Lieblingsberg dem Gstoder. Sie ist Bergwanderführerin und bringt den Gästen in der Region Natur und Berge näher. Schon als kleines Kind schleppten sie ihre Eltern mit auf die Berge, wo sie das kleine Mädchen dann die letzten dreißig Meter auf den Gipfel laufen ließen. Die kleine Elisabeth versuchte dann sofort, das Gipfelkreuz auszugraben, da sie damals noch nicht wusste, wozu dieses gut sein soll. Die Menschen, die um den Greim leben, wissen, wozu ein Kreuz am Gipfel gut ist. Seitdem am Greim eines steht, hat es keine Hungersnot mehr gegeben. Und so war es für alle klar, dass man ein neues Gipfelkreuz aufstellen musste, als das alte im vorigen Jahr entfernt wurde. Sie tragen daher eine lebensgroße Christusfigur hoch zum Gipfel, um sie dort zu montieren. Der höchste Berg in der Region Murau ist der Preber. Mit 2.740 Metern Höhe ist er der markanteste und herausforderndste Berg der stillen Riesen. Für die Menschen in der Krakau, einer Hochebene über Murau, ist er der Hausberg. Seine wahre Gewalt erfährt man aber erst, wenn man oben ist. (2021)
Nördlich von Meran erstreckt sich das Südtiroler Passeiertal mit seinen vielen Waldflächen und verstreuten Bergbauernhöfen. Die Bewohner der drei Gemeinden St. Martin, St. Leonhard und Moos gelten als handwerklich geschickt und bodenständig. Rechtzeitig bevor der Herbst mit seinen Wetterumschwüngen hereinbricht, müssen die Passeirer das letzte Heu einbringen, Vorräte anlegen und das Vieh von den Almen ins Tal treiben.
Es werden immer weniger. Seit Jahrzehnten. Und dennoch sind sie das Rückgrat unseres Lebens: Österreichs Bauern. Sie erhalten Kulturlandschaften, produzieren, was bei uns den Kühlschrank füllt und führen einen Kampf ums Überleben. Gegen den freien Markt, die Globalisierung, den Preisverfall.
Eine Reise durchs Land, zu abgelegenen Bergbauern, zu Österreichs größtem Milchbauern, zu Biopionieren. Ein Blick in Ortschaften, die schon lange als sterbende Dörfer bezeichnet werden, zu Jungbauern, die für Kalender posieren und zu jenen, die alleine den Hof erhalten, weil sie keine Frau an ihrer Seite haben. Ein Blick auf jene, die versuchen, ihren eigenen Weg zu finden. Die von ihrem Tun überzeugt sind - die den Agrar-Mächten, dem Strukturwandel und der Landflucht trotzen.
Ein Film von Peter Liska über Menschen, die Österreich prägen.
Die Agenturchefin hat einen heiklen Auftrag für Waldemar. Ihre Freundin, eine Cellistin, braucht jemanden, der auf ihren unehelichen Sohn aufpasst, da sich der Vater des Kindes aus dem Staub gemacht hat. Da die Freundin Männern gegenüber sehr negativ eingestellt ist, hat es Waldemar zunächst schwer, ihr Vertrauen zu gewinnen.
Mit Alfred Böhm, Claudia Martini, Hans Holt, Adele Neuhauser, Louis Strasser, Kurt Beck, Lukas Gartner, Andreas Zorn
Die Dame, der Waldemar Herzog im Zug begegnet ist, taucht plötzlich in der Opa-Agentur auf. Sie ist verzweifelt, da ihr Enkel entführt worden ist. Waldemar Herzog und die beiden Briefträger müssen sich daher als Detektive betätigen, um den Buben zu finden und seine vermeintlichen Entführer zu entlarven.
Mit Alfred Böhm, Louis Strasser, Vilma Degischer, Marianne Gerzner, Heinz Skorpik, Florian Pöschl
Waldemar Herzog trifft ein schwerer Schicksalschlag, der ihm jeden Lebensmut und jede Lebensfreude nimmt. Er hat nicht mit der Unterstützung seiner Freunde gerechnet. Sie helfen ihm, seinen Schmerz zu überwinden und eine neue Aufgabe im Leben zu finden.
Mit Alfred Böhm, Hans Holt, Kurt Beck, Louis Strasser, Franz Suhrada, Dieter Moor, Felicitas Ruhm
Bei einem der Außenhöfe wird eine Stute tot aufgefunden. Der Bauer, der den Hof bewirtschaftet, hat seine eigene Theorie: Er vermutet, dass ein mysteriöser Pferdequäler wieder sein Unwesen treibt. Zum ersten Mal erlebt Katharina die Selektion der Hengste für die Hofreitschule mit. Es entgeht ihr nicht, dass Paul, der Sohn ihrer besten Freundin Birgit, sehr an einem der Tiere hängt. Katharina schafft es, seinen Trennungsschmerz mit viel Einfühlungsvermögen zu lindern und ihm auch noch ein Vater-Sohn-Wochenende in Wien zu verschaffen.
Mit Eva Herzig, Thomas Unger, Christoph von Friedl, Juergen Maurer, Cornelius Obonya, Julia Cencig, Franz Buchrieser, Irina Wanka, Mathias Kahler-Polagnoli, Jennifer Newrkla, Gabriele Schuchter, Peter Mitterrutzner
Lena besucht mit ihrer Schulklasse das Gestüt. Dort schleicht sie sich heimlich davon, um die jungen Pferde zu besuchen und wird von der Mutterstute mit dem Huf getroffen. Im Krankenhaus beschuldigt Michael Katharina: Trägt sie als Gestütsleiterin nicht die Schuld an Lenas Unfall? Auch am Gestüt spürt Katharina die Folgen des Unfalls: Die Baubehörde will die Sicherheitsauflagen erhöhen, und Katharina erhält eine Anzeige, eingereicht von Lenas Mutter Petra - und von Michael selbst. Doch Katharina hat wenig Zeit für Wut und Trauer, denn sie muss einen Weg finden, die teuren Sicherheitsauflagen der Behörden zu erfüllen und damit das Gestüt vor dem finanziellen Ruin zu bewahren.
Mit Eva Herzig, Thomas Unger, Christoph von Friedl, Juergen Maurer, Cornelius Obonya, Julia Cencig, Franz Buchrieser, Mathias Kahler-Polagnoli, Gabriele Schuchter, Jennifer Newrkla, Marie Munz, Kristina Yntema
Katharina wird zu dem Hengst Favory gerufen, der an einer schweren Kolik leidet. Michael ist nicht erreichbar, und so muss die ausgebildete Veterinärmedizinerin selbst einspringen. Der Hengst wurde mit einer lebensgefährlichen Tablettendosis ruhiggestellt. Auf Katharinas Nachfragen gesteht Martin, dass er Favory heimlich Bürgermeister Brunner geborgt hat. Der hatte gedroht, Birgit das Gewerbeamt auf den Hals zu hetzen. Martin wollte nur seine Frau schützen. Ein Bauernmarkt bildet einen ersten Höhepunkt auf dem Weg zur Gestütsöffnung. Die Veranstaltung läuft bestens - bis Baron von Gradenberg zusammenbricht.
Mit Eva Herzig, Thomas Unger, Christoph von Friedl, Juergen Maurer, Cornelius Obonya, Julia Cencig, Franz Buchrieser, Irina Wanka, Gabriele Schuchter, Mathias Kahler-Polagnoli, Jennifer Newrkla, Rafael Schuchter
Katharinas Sorgen gelten Baron von Gradenberg. Denn sie weiß mehr als er selbst: Die bevorstehende Herz-OP ist keineswegs ein Routineeingriff. Wagner spielt im Hintergrund dem Aufsichtsrat Informationen über Gradenbergs schlechten Gesundheitszustand zu und ebnet damit seinen eigenen Weg an die Spitze des Aufsichtsrats. Maria und Karl sind in Heldenberg, der Sommerresidenz der Lipizzaner. Karl hält dort ein Reitlehrerseminar ab, während Maria die Aufmerksamkeit des attraktiven Bereiters Sascha auf sich zieht - sehr zum Missfallen von Karl. Gleichzeitig stehen in Piber der Almabtrieb und die Segnung der Pferde bevor. Ein drohendes Unwetter zwingt Katharina zu einer schwierigen Entscheidung: Sie muss die Pferde früher ins Tal bringen, was besonders Bürgermeister Brunner vor den Kopf stößt, der die touristenwirksame Tradition bedroht sieht.
Mit Eva Herzig, Thomas Unger, Christoph von Friedl, Juergen Maurer, Cornelius Obonya, Julia Cencig, Franz Buchrieser, Bernd Jeschek, Jennifer Newrkla, Gabriele Schuchter, Marie Munz, Irina Wanka, Rafael Schuchter, Kristina Yntema
Katharina zieht bei Michael ein, die Eröffnung vom "Lipizzanerland Piber" steht bevor - es könnte nicht besser laufen. Da überschlagen sich die Ereignisse: Wagner reicht aus heiterem Himmel seine Kündigung ein, Petra prüft außertourlich die Umbauarbeiten des Gestüts für die Kreditunterlage und, als wäre das nicht genug, bricht ein Feuer in den Stallungen aus. Katharina bittet Petra, das Feuer zu melden, bevor sie hinein stürzt, um die Pferde zu retten. Doch Petra tut nichts dergleichen. Katharina entgeht nur knapp einer Rauchgasvergiftung. Michael stellt Petra schockiert zur Rede: Warum hat sie Katharinas Leben riskiert? Wenig später wird Petra bewusstlos neben einigen leeren Tablettenschachteln gefunden. Katharina eröffnet das Gestüt mit gemischten Gefühlen. Als ihr dann Wagner auch noch ankündigt, das er interimistischer Aufsichtsratsvorsitzender ist, weiß Katharina, dass ihr stürmische Zeiten bevorstehen.
Mit Eva Herzig, Thomas Unger, Christoph von Friedl, Juergen Maurer, Cornelius Obonya, Julia Cencig, Franz Buchrieser, Bernd Jeschek, Mathias Kahler-Polagnoli, Jennifer Newrkla, Marie Munz, Irina Wanka, Gabriele Schuchter, Alexander Jagsch
Wie lebt es sich im eigenen Land unter neuen Mächten, welche unterschiedlicher nicht sein könnten - Amerikanern und Sowjets. Die Weltmächte stehen sich an der Demarkationslinie an Donau und Enns direkt gegenüber. Der Wiederaufbau, die Besatzung und die Neuentstehung des Staates Österreich gestalten sich schwierig und doch hoffnungsvoll.
Durch die erste Grenzziehung der Besatzungsmächte sind Regionen, Städte und Gebiete geteilt. Dies macht das alltägliche Leben im beschädigten Nachkriegsösterreich mancherorts besonders schwierig. Erst nach drei Monaten werden die endgültigen Besatzungszonen festgelegt.
Die Demarkationslinie zwischen amerikanischen und russischen Besatzungszonen ist streng bewacht und kontrolliert worden. Die Stadt Steyr und das Mühlviertel sind bis Ende Juli 1945 geteilt gewesen. Danach ist Steyr-Ost den Amerikanern zugefallen, das Mühlviertel den Sowjets, wodurch die Grenze an der Donau verlief und Linz teilte.
Die Soldaten der Besatzungsmächte wohnen in beschlagnahmten Schlössern, genauso wie in privaten Häusern und Bauernhöfen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in Nebenräume zurückgedrängt. Zusätzlich zur schwierigen Versorgungslage leben hunderttausende gestrandete Menschen in Lagern - befreite Zwangsarbeiter, überlebende KZ-Häftlinge, Flüchtlinge und deutschsprachige Vertriebene.
Seitens der Alliierten werden sofort Untersuchungen zu NS-Verbrechen begonnen. Tausende Gerichtsverfahren werden abgehalten, zahlreiche Verurteilungen folgen.
Die westlichen Alliierten unterstützen den Wiederaufbau Österreichs mit Hilfsprogrammen, Marshall Plan und Care Paket. In sowjetisch besetzten Gebieten erfolgen Plünderungen durch die Besatzer, später errichten diese USIA-Betriebe und Geschäfte.
Während jahrelanger Besatzung findet auch ein kultureller Austausch statt. Es entstehen auch Beziehungen auf privater Ebene, Eheschließungen sind nur schwer möglich gewesen - das Leben gemeinsamer Kinder ist nicht einfach.
Nach und nach kehren die Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurück, die Verhandlungen zum Österreichischen Staatsvertrag beginnen und die Kontrollen an den Zonengrenzen werden ab 1953 eingestellt. 1955 endet mit der Unterzeichnung des Staatsvertrages auch die Besatzung - Österreich ist frei und geeint.
In einer neuen Folge aus der Doku-Reihe "Baumeister der Republik" wird mit Karl Gruber das Leben eines Politikers beleuchtet, der eine Schlüsselfigur in der österreichischen Nachkriegsgeschichte darstellt. Die Dokumentation zeichnet Karl Grubers bemerkenswerten Werdegang nach und umfasst seine Beteiligung am Widerstand gegen den Nationalsozialismus am Ende des Zweiten Weltkriegs und seine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung des politischen Neubeginns nach 1945. Sie zeigt den Politiker, der bereits mit 36 Jahren Landeshauptmann von Tirol wird und später das Amt des ersten Außenministers der zweiten Republik einnimmt: Acht Jahre lang ist Karl Gruber maßgeblich an der Gestaltung Österreichs beteiligt. Das filmische Portrait beleuchtet Grubers Bemühungen und Leistungen bei der Wiederherstellung der Souveränität Österreichs, den Verhandlungen zum Staatsvertrag und der Etablierung des Landes in der internationalen Gemeinschaft. Sein Name steht auch für die Beteiligung Österreichs am Marshallplan und nicht zuletzt für seinen beharrlichen Einsatz bei der Südtirol-Frage bis hin zur Ausverhandlung des Gruber-De Gasperi-Abkommens. Nach dem Rücktritt als Außenminister setzt Gruber seine Karriere als hochrangiger Diplomat fort. Als Botschafter festigt er Österreichs internationale Beziehungen in verschiedenen europäischen Hauptstädten und in Washington. Interviews mit Historikern und Zeitzeugen sowie umfangreiches Archivmaterial geben einen Einblick in die Nachkriegszeit Österreichs und zeigen das Bild eines außergewöhnlichen Politikers, der ein unermüdlicher Verfechter eines unabhängigen und demokratischen Österreichs war.
Diese neue ORFIII-Dokumentation ist eine Zeitreise von den Anfängen des institutionalisierten Sparens und dem ersten Weltspartag im Jahr 1925 über die Nachkriegszeit und die boomenden Wirtschaftsjahre bis in die "Nullzinsära".
Eindrucksvolle Archivaufnahmen aus Wien und den Bundesländern führen uns von der Zwischenkriegszeit und der Hyperinflation zum "Eisernen Sparen" während des Zweiten Weltkriegs in die Blütezeit von "Sparefroh" und "Sumsi" während der boomenden Wirtschaftsjahre der Nachkriegszeit, bis in die Gegenwart, wo neue Sparformen das alte Paradigma der "Hohen Kante" auf dem klassischen Sparbuch durch moderne Akzente des Investments ergänzen.
Interviews mit Zeitzeugen, Expertinnen und Experten öffnen den Blick in die persönlichen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Hintergründe des Sparens.
Die ORF-III-Produktion widmet sich ganz den privaten Filmaufnahmen der Nachkriegszeit. Die visuellen Medien prägen das Bild Österreichs und seiner Menschen in vielerlei Hinsicht. Wie sehen sich jedoch die Österreicher selbst? Wie halten sie ihre Lebenswelt und ihren Wirkungskreis filmisch fest? Tausende Super8- und Videofilme lagern in Schachteln zu Hause bei Herrn und Frau Österreicher. Ein filmischer Schatz der österreichischen Alltagskultur, den das Filmarchiv Austria seit 2012 systematisch begonnen hat zu sichern. Mit landesweiten Suchaufrufen im Burgenland, in Niederösterreich und in Salzburg wurden bis dato über 100.000 Amateurfilme gesichert, archiviert und digitalisiert - damit wurde im Haus die größte Schmalfilmsammlung Europas aufgebaut.
ORF III bereitet in "Österreich Privat" die Selbstzeugnisse der Amateur-Filmer auf. Von den familiären Feiern über die öffentlichen Feste, von den Reisen im eigenen Land bis zu den Fernreisen, vom Hausbau bis zu den Zeugnissen ihrer Hobbys und Passionen reicht die Palette der visuellen Selbstdarstellung. Regisseur Ernst A. Grandits arbeitete sich anhand eines Jahrzyklus von Silvester bis Weihnachten durch die filmischen Fundstücke des Filmarchivs und gibt so einen seltenen, amüsanten und aufschlussreichen Einblick in das private Österreich der Nachkriegszeit.
Über den Dächern von Wien darf lautstark gelacht werden - in der höchstgelegenen Kleinkunstlocation Österreichs präsentieren Stars, Publikumslieblinge und Newcomer der Kleinkunst ihre Programme. "Für immer und ewig" verspricht Publikumsliebling Walter Kammerhofer in seinem Erfolgsprogramm. Endlich ist es so weit. Er heiratet! Ganz nach dem Motto: Darum binde sich, wer nicht ewig prüfen will. Die Hochzeit ist perfekt geplant. Die Musik, das Essen, die Torte, alles vom Feinsten. Auf der Einladung ein Foto vom glücklichen Paar, die Braut und ihre Mutter. Probleme macht nur der Weddingplanner … und der Pfarrer … und die Verwandtschaft … und die Schwierigtochter … und der Alleinunterhalter, der wirklich nur sich alleine unterhält. Walter Kammerhofer stellt bei diesem Fest schnell fest: von ledig zu erledigt ist es nur ein Wort. Darum trinkt er auch das eine oder andere Flascherl. Nicht um zu feiern, sondern um zu vergessen. Aber was? Freuen Sie sich auf ein Hochzeitsspektakel, das Sie Ihren ärgsten Feinden nicht wünschen würden.
Die neuen Entertainer Streifzug durch die Welt der "Stand Up Comedy". Die Tietzes mit dem Song: "Comedy Tonight". Matthias Schuh alias Mat Shoe "Spielt's mir an guten alten Rock'n Roll". Die Candy Sisters: "Es gibt ein Licht ganz am Ende des Tunnels". DarstellerInnen: Mini Bydlinski, Andreas Steppan, Nicole Fendesack, Sigrid Hauser, Michael Niavarani, Werner Sobotka. Regie: Arno Aschauer.
Der größte Showmaster Österreichs lädt Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichen Genres in das ORF RadioKulturhaus, um ihnen die brennendsten Fragen zu stellen - und es wird natürlich auch musiziert. Juliette Khalil stand schon früh auf der Bühne der Wiener Staatsoper, seit 2015 ist sie festes Ensemblemitglied der Wiener Volksoper und bekannt aus Rollen wie Eliza Dolittle in "My Fair Lady" und Papagena in der "Zauberflöte". Norbert Schneider entwickelte einen einzigartigen Stil, der Blues, Soul, Pop und R&B verbindet, und machte sich rasch einen Namen. Was die beiden Promis trotz musikalischer Unterschiede verbindet? Austrofred wird es herausfinden!
Mit "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" ist es ORFIII gelungen, besondere Leckerbissen in einem eigenen Format aufzubereiten. In 45 Minuten zeigt "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" den Zeitgeist vor rund 45 Jahren.
In Südtirol, gleich hinter der österreichischen Grenze, liegt das Sextner Tal auf 1.300 Meter Höhe. Eingerahmt von den Dolomiten, leben hier die Menschen ganz traditionell im Rhythmus der Jahreszeiten. Im Spätsommer bereiten sich Bauern wie die Familie Holzer Tschurtschenthaler auf den Almabtrieb und den dazugehörigen Festumzug vor. Doch plötzlicher starker Schneefall bringt diesmal die Pläne des Almhirten Hannes Tschurtschenthaler durcheinander. Stephan Düfel zeigt in dieser ORF III Heimat Österreich Produktion, wie die Bauern und Bäuerinnen in Sexten die Herausforderungen meistern, die ihnen die Natur stellt. Nebenher werden in der Region viele handwerkliche Traditionen bewahrt, so pflegt Monika Tschurtschenthaler das Wollspinnen, die Familie Zacher das Filzen und Albert und Florian Tschurtschenthaler die Holzschnitzkunst. Und der Geschichtsforscher Rupert Gietl blickt zurück auf die Zeit, als das Tal noch zu Österreich gehörte.
Nördlich von Meran erstreckt sich das Südtiroler Passeiertal mit seinen vielen Waldflächen und verstreuten Bergbauernhöfen. Die Bewohner der drei Gemeinden St. Martin, St. Leonhard und Moos gelten als handwerklich geschickt und bodenständig. Rechtzeitig bevor der Herbst mit seinen Wetterumschwüngen hereinbricht, müssen die Passeirer das letzte Heu einbringen, Vorräte anlegen und das Vieh von den Almen ins Tal treiben.
Es werden immer weniger. Seit Jahrzehnten. Und dennoch sind sie das Rückgrat unseres Lebens: Österreichs Bauern. Sie erhalten Kulturlandschaften, produzieren, was bei uns den Kühlschrank füllt und führen einen Kampf ums Überleben. Gegen den freien Markt, die Globalisierung, den Preisverfall.
Eine Reise durchs Land, zu abgelegenen Bergbauern, zu Österreichs größtem Milchbauern, zu Biopionieren. Ein Blick in Ortschaften, die schon lange als sterbende Dörfer bezeichnet werden, zu Jungbauern, die für Kalender posieren und zu jenen, die alleine den Hof erhalten, weil sie keine Frau an ihrer Seite haben. Ein Blick auf jene, die versuchen, ihren eigenen Weg zu finden. Die von ihrem Tun überzeugt sind - die den Agrar-Mächten, dem Strukturwandel und der Landflucht trotzen.
Ein Film von Peter Liska über Menschen, die Österreich prägen.
Als "Vaterberg", altslawisch "Oscha", bezeichneten ihn unsere Vorfahren. Als "Ötscher" kennen wir ihn heute, einen Berg, der die Phantasie der Menschen stets beflügelt hat. Viele Sagen ranken sich um diesen Ort, der auch deshalb den inoffiziellen Namen "Zauberberg" trägt. Majestätisch und imposant liegt der Ötscher im Alpenvorland, sein Gipfel prägt weithin das Landschaftsbild. Dank seiner isolierten Stellung in den Ybbstaler Kalkalpen ist der Ötscher schon aus hundert Kilometern Entfernung sichtbar. Landleben zeigt die Traditionen rund um diesen Berg und wie sich das Leben der Menschen hier gestaltet.