ARTE
ARTE Mi. 28.05.
Doku
Der Bildteppich entstand wahrscheinlich um 1070 in einem Kloster im englischen Canterbury. (Spielszene) ZDF
Der filigran bestickte Teppich von Bayeux zeigt minuziös das Geschehen, das 1066 zur Schlacht bei Hastings führte. ZDF
Ein deutscher Generalstab im besetzten Frankreich begutachtet 1941 den Teppich. ZDF
Der weltbekannte britische Autor Ken Follett ist ein Bewunderer des Teppichs von Bayeux. ZDF
Details des Teppichs von Bayeux: Der Normanne William und der Angelsachse Harold streiten um den englischen Thron. ZDF

Der Teppich von Bayeux

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Ein gestickter Mythos

  • D 2021
  • 53'
Dokumentation Er gilt als europäisches Kulturgut ersten Ranges: Wie ein 68 Meter langer Comicstrip erzählen die Stickereien des Teppichs von Bayeux von der Eroberung Englands durch die Normannen im Jahre 1066. Ein Propagandawerk, das Napoleon und schließlich die Nazis so faszinierte, dass sie ihn nach Deutschland entführen wollten. Der Film des preisgekrönten Dokumentarfilmers Wilfried Hauke folgt der spannungsvollen Geschichte des Teppichs, die mehrere Jahrhunderte umfasst und bis heute offene Fragen hinterlässt. Mit Bestsellerautor Ken Follett.

Inhalt

Es ist die Geschichte eines historischen Verrats und seiner blutigen Folgen: Der filigran bestickte Teppich von Bayeux zeigt minuziös das Geschehen, das 1066 zur Schlacht bei Hastings führt, bei der der normannische Herzog Wilhelm den angelsächsischen König Harald II. besiegt und den englischen Thron erobert. Bestsellerautor Ken Follett, der den Teppich für seine historischen Romane eingehend studiert hat, sieht in der lebendigen Darstellung den ersten Zeichentrickfilm der Geschichte - entstanden in einer Zeit, als in Europa die Königreiche der Ritter erblühten. Der bald tausend Jahre alten textilen Geschichtsstunde - eine National-Ikone Frankreichs - werden zusehends fast magische Qualitäten zugesprochen: Schon Napoleon wollte seinen Generälen anhand des Teppichs beweisen, dass die Eroberung Englands weiterhin möglich sei. Weitgehend unbekannt hingegen ist, dass die Nazis es auf den Teppich abgesehen hatten, nachdem Hitlers Armee 1940 Frankreich besetzt hatte. Für sie galt Wilhelm der Eroberer als Verkörperung des eigenen Heldenideals. Der D-Day der Alliierten im Juni 1944 vereitelte in letzter Sekunde den Plan, den Teppich nach Deutschland zu entführen. Der vor dem neusten Stand der Wissenschaft mit aufwendigen Spielszenen und neu entdecktem Archivmaterial realisierte Film des preisgekrönten Dokumentarfilmers Wilfried Hauke spielt über Ort und Zeit verteilt: in der Normandie zur Zeit Wilhelms und seiner Frau Mathilde von Flandern, auf dem Schlachtfeld von Hastings 1066, in der napoleonischen Ära und im Zweiten Weltkrieg, als sich in Frankreich das Ende von Hitler-Deutschland anbahnt.

Sendungsinfos

Regie: Wilfried Hauke Untertitel, Stereo
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